20.01.2013

REZEPT: Quinoa-Kokos-Curry-Pfanne

Der weltbeste Freund hasst Erbsen, denn die schmecken „wie kleine Mehlkugeln“, und Shrimps muss er auch nicht haben. Ich mag keine Rosinen, denn die schauen aus wie schrumpelige Zecken. Simon, mein Studienkollege und zeitweiliger Mittagsgast, graust es vor Kokos – Ursache unbekannt. Was macht man in so einem Fall? Eine Quinoapfanne kochen, in dem all diese Zutaten vorkommen, und es dann trotzdem allen so gut schmeckt, dass es das Gericht dann am nächsten Tag gleich noch einmal gibt.

Die Farbe und das Aussehen des Gerichts sind sehr sommerlich, und der Geschmack ist ein Wahnsinn. Wer den Quinoa am Herd kocht, sollte sich aber bewusst sein, dass das Zeug nicht ganz so locker-fluffig wird wie im Reiskocher, das heißt, die Konsistenz des Endprodukts ist dann eher gatschig. Tut dem Geschmack aber keinen Abbruck, ich schwör!

Quinoa-Kokos-Curry-Pfanne (für zwei Hungrige nach diesem Originalrezept)
quinoapfanne

Zutaten:
  • 90g Quinoa
  • 120ml Kokosmilch
  • 120ml Wasser mit einer Prise Salz oder Brühe
  • 2 EL Öl
  • 1 Ei, verquirlt (kann weggelassen werden)
  • 55g frische Ananas, gewürfelt
  • 45g Karotte, fein gewürfelt
  • 2 kleine Zwiebeln, gewürfelt
  • 40g vorgekochte TK-Shrimps, aufgetaut
  • 1 TL Knoblauch, gerieben
  • 1 TL Ingwer, gerieben
  • 40g TK-Erbsen
  • 20g Rosinen
  • 30g Cashews, grob gehackt
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 getrocknete Chilischote oder eine Prise Chiliflocken (je nachdem, wie scharf man es mag)
  • 1 gestrichener TL Currypulver
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz
Zubereitung: Den Quinoa sehr gut waschen: Die Körnchen mit Wasser bedecken und in einer Schüssel gut durcheinanderwirbeln, dann Wasser abgießen. Den Vorgang dreimal wiederholen, so werden Staub und Bitterstoffe entfernt. Quinoa mit Kokosmilch und Wasser/Brühe in den Reiskocher geben und kochen – wenn der Quinoa im Topf zubereitet wird, dann nach Packungsanleitung mit Kokosmilch und Wasser/Brühe zubereiten. Wenn er fertig gekocht ist, mit einer Gabel auflockern und zur Seite stellen.
Öl in einem Wok erhitzen und das Ei, wenn verwendet, darin anbraten. Mit einem Pfannenwender die fast gestockte Eimasse in kleine Stücke zerteilen und die Eistückchen herausnehmen, so bleiben sie schön gelb.
Noch einen EL Öl erhitzen und Zwiebeln, Ananas sowie Karotten im Wok anbraten, bis die Karottenstückchen fast durch sind. Nun Shrimps, Knoblauch, Ingwer, Erbsen, Rosinen und Cashews dazugeben. Alles mit Sojasauce und Chilipulver würzen und kurz anbraten, bis die Erbsen aufgetaut/durch und die Shrimps durcherhitzt sind. (Achtung, die vorgekochten Shrimps nicht zu lange kochen, sonst werden sie gummiartig.) Zuerst das Currypulver und dann schnell den Quinoa hinzufügen und alle Zutaten gut vermischen, ganz am Schluss die optionalen Eierstückchen hinzufügen.
Mit Zitronensaft sowie Salz abschmecken und servieren.

Und weil das Rezept mit Quinoa ist, passt es wunderbar zum Quinoa-Ganzjahresevent von Sarah:

Welches Lebensmittel esst ihr ungern?

7 Kommentare:

  1. Ich hab noch nie Quinoa gegessen und wie mein Freund mich gerade aufgeklärt hat ist Quinoa mit Hirse verwandt?!
    Das Essen sieht toll aus und ich werde es auf jedenfall mal ausprobieren :)

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    1. Danke danke! Ich hab gehört, Quinoa gehört zur gleichen Familie wie Spinat, aber ich bin nicht so ein Pflanzenexperte, das muss ich zugeben.

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    2. Quinoa, ein Pseudogetreide, gehört zu den Amaranthaceaen und wie der Name schon sagt, ist der Amaranth damit verwannt. Der Spinat ist auch verwannt, ja.
      Hirse ist jedoch wirklich ein Getreide, da die Gattung Sorghum zu den Poaceaen (den Süßgräsern) gehört.
      Okay, bin schon fertig mit der Pflanzen-Lektion *gg*

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    3. OMG, hab' grad' gesehen, dass ich verwandt zwei mal mit Doppel-N und ohne stummes D geschrieben habe! *aaaaaah*

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    4. Hihii~ Hauptsache, du merkst es rechtzeitig! ;)

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  2. Das sieht toll aus! Ich habe Quinoa erst einmal probiert (als Beilage), und da war ich nicht soo begeistert. Aber vielleicht sollte ich ihm noch eine zweite Chance geben!

    Ich mag übrigens rote Rüben nicht. Und Kohlsprossen. Und Fenchel. Und Kümmel schon gar nicht. Die Liste ist lang *g*

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  3. Ich liebe Quinoa! Vor allem im Sommer gibt's bei mir oft Quinoa-Salat in allen Variationen. Was ich so gar nicht gern essen ist Leber (die schmeckt sehr komisch finde ich) und normale Haferflocken - die Konsistenz finde ich schrecklich. Weichgekocht als Porridge mag ich sie dagegen sehr gern. ;)

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