Endlich VORBEI, JUHUUU!!!
Meine Diplomarbeit ist eingereicht, ich habe mein Leben wieder ein bisschen
wieder – und endlich wieder Zeit, mich meinem Blog zu widmen, der in der
letzten Zeit sträflich vernachlässigt wurde... Da kommt mir Stephs neues Blogevent genau recht.
Das letzte Event von
Steph, wo ich mitgemacht hab, war wohl ‚Blick in meine Küche’, wo ihr einen
Einblick in meine alte Wirkungsstätte bekommen habt. Inzwischen hat sich im
Hause winterspross aber einiges verändert, wir sind nämlich schon im letzten
August umgezogen.
Meine Schulfreundin E.
wohnte früher mit ihren Eltern in einer netten Seitenstraße im Grazer Bezirk
Geidorf, auf ihren tollen Garten und Schlossbergblick ich schon damals, als ich
noch klein war, ungaublich neidisch war. Und schon damals hab ich großspurig
verkündet: „Da wohn ich auch einmal, wenn ich groß bin!“
Größer als 1,76 werd ich
wohl nicht mehr, und als sich die Gelegenheit ergab, gleich neben E.s Eltern in
meine absolute Traumwohnung zu ziehen, musste mich der weltbeste Freund nur ein
bisschen überreden, damit ich unsere Höhle in Lend aufgebe, gefühlte 288173839
Schachteln mit Büchern, Comics, Kram und Küchenglump packe und mir ein neues
Zuhause einrichte.
Okay, das war jetzt
gelogen. Ich hasse umziehen und Veränderung im Allgemeinen, deshalb
musste er schon ordentlich Überzeugungskraft anwenden. Aber ich glaube, er
wusste, dass ich, wenn ich erst den Balkon (10qm! Schlossbergblick, ohne sich
wie bei der alten Wohnung artistisch aus dem Fenster lehnen zu müssen) und die
meterhohen Wände (Bibliothek!) sehe, dann hat er mich. Und so war es dann auch.
Okay, ich gestehe, Schlossberblick nur im Herbst und Winter, sonst verdeckt ein Nussbaum die Sicht. Aber hinter den Häusern sieht man ihn! :) |
Nun habe ich einen
eigenen Balkon, auf dem ich nach Herzenslust gärntern kann, ohne dass ich
morgens rauchende Menschen vor meiner Eingangstür finde, die in meine
Blumentröge aschen, und ich habe endlich mein Bücherregal bis zur Decke mit
Leiter bekommen.
Töpfe, Töpfe, Töpfe. In mehreren Reihen *_* |
Und die neue Küche ist
der Wahnsinn. In der alten Wohnung war alles ein bisschen provisorisch, weil
der Kerl und ich eigentlich nicht lang drin bleiben wollten. Aufgrund meiner
Veränderungsangst (siehe oben) sind wir dann aber doch sechs Jahre in dem Loch
geblieben. In dieser Zeit hat sich einiges angesammelt, wohl auch, weil wir
einfach keinen Stauraum hatten, um das ganze Krempelwerch irgendwo versteckt lagern
zu können. Das Kellerabteil war nämlich so winzig, dass da gerade einmal ein
paar Klappstühle und ein Zwergenregal Platz hatten, und Abstellraum gab es
keinen. Die Küche war also irgendwann zum Bersten voll, also begann ich, auch
Geschirr und Geräte im Schlafzimmer zu lagern. Das gefiel natürlich ganz und
gar nicht!
In der neuen Wohnung habe
ich hingegen massig Platz in meiner Küche. Sie ist nicht ganz neu und auch
ähnlich eingerichtet wie die alte, ist aber neuer und schöner und toller – und
sie hat so viele Schränke. Genial. Die vielen wichtigen Sachen, die man halt so
braucht, sind jetzt gut verstaut. Besonders toll find ich das Regal für die
Töpfe und Pfannen.
Da die Arbeitsfläche
gefühlt dreimal so groß ist wie vorher, kann ich auch den Minimixer für dietäglichen Smoothies, den Wasserkocher und den Brita-Wasserfilter (Tee ohne den
geht bei unserem betonharten Wasser gar nicht), wichtige Essige, Öle und die
Sojasauce, das Obst sowie die Tomaten (niemals in den Kühlschrank geben!)
einfach auf der Arbeitsfläche stehen lassen.
So viel Platz! |
Noch mehr Platz! (Das Glumpert unter der Mikrowelle ist normalerweise nicht sichtbar ;)) |
Der einzige Nachteil, den
die Küche hat: Sie ist nicht mehr so kuschelig wie früher, da man immer mit dem
Rücken zu einer Tür sitzt. Auch mein toller IKEA-Küchentisch darf nun nur mehr
bis zur Hälfte aufgeklappt werden, weil sonst einfach kein Platz in der Küche
ist. Dafür kann ich jetzt direkt nach draußen lüften und es stinkt nicht mehr
nach Essen, wenn ich koche.
Die tollen Freischwinger hab ich aber mitgenommen, obwohl sie so viel Platz brauchen. |
Sonst hab ich aus der
alten Wohnung noch folgende Dinge mitgenommen:
- Die Tafel, auf der wir immer gleich notieren, was im Kühlschrank fehlt
- Den Gefrierschrank, auf dem jetzt der neue Kühlschrank steht (weil wir beide groß sind, ist es kein Problem, Sachen oben rauszuholen. Kleine Menschen verzweifeln aber gern).
- Das Gewürzregal, in dem jetzt die Gläser und Reissorten stehen
- Mein selbstgemachtes Vogelbild
So, dann ist da noch mein
neues Bücherregal. Einer der Bestechungspunkte, die der weltbeste Freund
vorgebracht hat, um mich zum Umziehen zu bewegen, war nämlich eben dieses. Ich
besitze als Englisch- und Deutschstudentin und leidenschaftliche Jugendbuch-,
Manga- sowie Kochbuchleserin nämlich eine Unmenge an Büchern, die in der alten
Wohnung auf mehrere Regale aufgeteilt waren. Das wollte ich in der neuen
Wohnung nicht mehr und so hab ich zu meinem 25. Geburtstag ein Bücherregal
geschenkt bekommen. Es ist aber nicht irgendein Bücherregal, sondern DAS
BÜCHERREGAL. Da Bilder mehr sagen als 1000 Worte: Bitte sehr.
Mangas, Schulbücher, Weltliteratur, Fantasy. Und auf der rechten Seite der Tür gehts weiter :D |
Na, neidisch? ;) Der
Haken – ich darf nicht mehr Bücher haben, als in diesem Regal Platz haben, das
war der Deal. Aber damit kann ich leben. Seit ich beim Umzug tausende von
Büchern gestapelt und sortiert habe, bin ich ganz bescheiden geworden und wie
ihr seht, ist noch etwas Platz für Neuanschaffungen.
Hier am Kopfende, mit dem
Rücken zu Kafka, Bernhard und Artmann, ist übrigens auch der Platz, wo die
meisten Blogeinträge entstehen – ich hab von diesem Platz aus den besten
Überblick übers Wohnzimmer, kann meinem Mann beim Relaxen auf der Couch gegenüber
zusehen und fühle mich durch die alten Meister hinter mir immer sehr
inspiriert. Definitiv mein Lieblingsplatz zum Arbeiten!
Und als echter Fan hab ich natürlich auch einen Totoro auf meinem Hipsterlaptop. |
Die Kochbücher, die im
Regal ihre neue Heimat gefunden haben, haben sich drastisch reduziert beim
Umzug. Ich hab nur noch die behalten, die ich entweder besonders toll finde
oder die einen sentimentalen Wert für mich haben. Meine Vorlieben sind dabei
definitiv:
- Vegane und vegetarische Kochbücher – wenn sie möglichst wenig Ersatzprodukte als Zutaten angeben, dürfen sie bleiben, aber wenn exzessiv Eiersatz oder veganer Frischkäse verwendet wird, dann nicht.
- Kochbücher zur japanischen Küche – von denen kann ich nie genug haben.
So richtig was geändert
hat sich also seit dem letzten Mal nicht!
Drüber: Gameboyspiele. Drunter: Kinderbücher. Ich sollt echt mal das Regal umsortieren! |
Meine Fotos schieße ich
immer noch mit einer Canon 450D und einem Festbrennweitenobjektiv. Mittlerweile
habe ich für Ausflüge noch eine hipsterige Kompaktkamera, die auch ganz
ordentliche Fotos macht und nicht so fürchterlich auffällig ist. Ich
fotografiere am Balkon bei Tageslicht, und meine Fotos sind immer noch ehrlich,
das heißt, ich dekoriere nicht oder nur, wenn gerade Dekoelemente in Reichweite
herumstehen. Ich bin aber am Überlegen, ob ich mir ein paar Tücher oder
Holzbretter zulegen soll. Der Fotografieworkshop am Foodcamp war doch sehr
inspirierend in der Hinsicht!
Hier links neben der Gießkanne entstehen die meisten Bilder, weil es hier schon früh schattig ist. |
Was ich inzwischen mache,
ist, die Bilder mit Photoshop zu bearbeiten. Da ich vom weltbesten Freund dieses
Jahr auch noch das oben bereits hergezeigte MacBook bekommen habe (<3), auf dem allerhand Programme
schon installiert sind, dachte ich mir, ich probier das einmal, und es haut
mittlerweile schon ganz gut hin. Alles kann ich zwar noch nicht, aber ich lerne
täglich dazu.
So, das wars mit dem
Blick hinter die Kulissen! Ich hoffe, es hat euch gefallen!
Oh yeah, dieses Bücherregal!!! Ein Bücherregal ist erst ein Bücherregal, wenn man dafür eine Leiter braucht, jawohl! :)
AntwortenLöschenSehr schön hast du's Nadja!
Alles Liebe,
Conny
Aja - ich steh total drauf, wenn du "Glumpert" schreibst. *hrrrhrr*
Genau dieser Meinung war ich auch, deshalb hab ich jetzt auch eins :)
LöschenGlumpert ist ein schönes Wort, da geb ich dir recht!
Liebe Grüße
Nadja
auja! das mit dem Regal kenn ich...Hase hatte wohl auch Angst damals, dass ich die Wohnung nicht mag, weil dunkles Holz...dabei war ich sofort Feuer und Flamme "jööööö, meine eigene, kleine Bibliothek!!"... würd ja auch gern ein Behind The Scenes machen...aber meine Terrasse ist so ungepflegt und ich hab grad überhaupt ka Zeit :D ich hadere...
AntwortenLöschenxoxo
Gö, manchmal passt es einfach. Jetzt schreib schon deinen Post, er wird sicher toll :)
LöschenTotoro *auhhh* wie süß....so ein Bücherregal will ich auch haben :-)
AntwortenLöschenJa, er oder Sailor Moon - es war eine schwere Entscheidung ;)
LöschenSo eine schöne Wohnung und Küche und das Bücherregal!!! Da kann ich deine Begeisterung nur teilen!
AntwortenLöschenDu trinkst gerne Smoothies? Ich würde das so gerne mal ausprobieren, bin aber total unwissend. Kannst du dazu mal noch was auf deinem Blog machen?
Liebe Grüße!
Dein Wunsch sei mir Befehl, liebe Melissa :)
LöschenHallo liebe Nadja,
AntwortenLöschenDie Wohnung sieht mir super aus!
Küche, Bücherregal,u.s.w.
Ich beneide dich herzlich!
Liebe Grüße
Rumiko
Danke dir :)
Löschenpuuuuh, meine kochbücher müsste ich auch endlich mal aussortieren. :(
AntwortenLöschenich bin ganz neidisch auf die gösser-tafel! ;)
Musst mal am Flohmarkt schauen, da haben wir unsere her!
AntwortenLöschenDas Bücherregal! Das MacBook! Und dein Balkon! Hach, ich bin neidisch!
AntwortenLöschen...und gratuliere zur DA-Einreichung :))
AntwortenLöschenDanke dir! Der Weg war hart, aber jetzt ist es geschafft!
LöschenSchöne Küche, wirklich viel Platz. Den gleichen Hipsterlaptop hab ich auch, allerdings ohne den hübschen Totoro :-))
AntwortenLöschenTolles Bücherregal. Ich hab ja auch chronisch zu wenig Platz für Bücher. Momentan überlege ich, ob ich nicht einen Großteil der Romane weggeben sollte - ich lese die meisten ja sicher kein zweites Mal (Bernhard, Murakami und Irving dürften allerdings bleiben :-))
Gratuliere auch zur Einreichung!
Ja, jeden Blödsinn muss man wirklich nicht behalten, das stimmt. Aber die großen MeisterInnen, die bleiben, und nicht nur, weil man Eindruck schinden kann! Das Bücherregal ist wirklich ein Segen - nun kann ich mal wirklich nicht behaupten, zu wenig Platz zu haben :D
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