29.07.2013

VERSTREUTES: Outtakes

Dieser Eintrag hat es nicht bis in den Blog geschafft. Gründe: Fotos grauenvoll, Gericht langweilig, Rezept so nicht durchführbar, ich habs vor Ewigkeiten (im Winter) gekocht UND mir ist kein besserer Titel als „Simon says: Hirseschnitten!“ eingefallen. Verzeih mir diesen dämlichen Witz, Simon. Aber für das Blogevent Outtakes“ von Melanie von Pimpinella und Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf grab ich den eigentlich aussortierten Beitrag doch gerne wieder aus ;)

Blog-Event XC - Outtakes (Einsendeschluss 15. August 2013)

Mein Freund Simon und ich kochen gerne zusammen. Er ist eher der abenteuerlustige Typ Koch, während ich mich eher an Rezepte halte.  „Wie wärs mit Krautfleckerln?“, schlug ich also vor Urzeiten an einem unverplanten Nachmittag vor. „Aber Nadja“, meinte er mit dem simontypischen Enthusiasmus. „Greif nach den Sternen, lass uns etwas Außergewöhnliches ausprobieren! Gibt es ein Rezept, dass du immer schon einmal kochen wolltest?“

Ja, ich wollte. Zwar besitze ich nicht so viele Kochbücher wie manch andere Bloggerin, aber ich habe dann doch ein paar, die ich selten bis gar nie benutze – weil die Rezepte zu aufwändig sind, weil sie mir nicht zusagen oder die Fotos lahm sind. Oder weil es gar keine Fotos gibt und ich visuelles Kind mir dann nix unter den Gerichten vorstellen kann. Eines dieser armen, vernachlässigten Bücher ist dieses hier, ein eigentlich hübsch aufgemachtes, veganes Kochbuch, das sogar ausnahmsweise nicht amerikanisch ist, was heißt, dass man alle Zutaten leicht in der Stadt zu kaufen bekommt.

Wir wählten Hirseschnitten auf Spinatgemüse und als Beilage grünen Salat. Bei der Zubereitung der Hirse hatte ich die geniale Idee, die doch im Reiskocher zu kochen, da der ja perfekte Hirse kocht. Tjaaaa, perfekt ist anscheinend in diesem Rezept nicht das, was man will, denn die Hirsekörnchen waren so verdammt locker, dass sich keine Schnitten draus formen ließen. Wir klatschten also noch ein nichtveganes Ei dazu und hofften auf eine Aggregatänderung von bröslig zu fest im Backofen. Kleiner Spoiler: Daraus wurde leider nix. Auch die Nusskruste war etwas zu gering bemessen, und so bekamen die Schnitten eine vorsichtige Lackierung ganz im Gegensatz zu der im Buch abgebildeten tollen Kruste.
Hirseschnitten mit Simon 1
Suchbild: Wo ist die Kruste?
Das Ende vom Lied: Die Schnitten bröselten und bröselten nach dem Backen wie verrückt und ich schaffte es mit Müh und Not, sie ansprechend anzurichten. Geschmeckt hat das Gericht dann so lala, weil staubtrocken (beim Essen nicht einatmen, sonst droht der Erstickungstod!). Satt wurde man davon, aber für eine Wiederholung des Ganzen müsste man schon einiges ändern – Hirse im Topf zu Brei kochen, eventuell die Nusskrustenmenge verdoppeln, richtiger Schlagobers (oder nicht diese betongraue Dinkelcuisine, die im Rezept vorgeschlagen wurde >_>, buaaah) ins Gemüse. Nein danke.
Hirseschnitten mit Simon 2
Da half nur noch die Joghurtsauce als Schmiermittel...
Deshalb habe ich heute auch kein Rezept für euch, nur eine Aufforderung: Habt ihr auch Blogleichen im Keller? Macht doch beim Event mit, ich wär so neugierig!

2 Kommentare:

Eure Meinung ist mir wichtig, deshalb hinterlasst doch einen Kommentar!