Dieser Eintrag hat es nicht bis in den Blog geschafft.
Gründe: Fotos grauenvoll, Gericht langweilig, Rezept so nicht durchführbar, ich
habs vor Ewigkeiten (im Winter) gekocht UND mir ist kein besserer Titel als
„Simon says: Hirseschnitten!“ eingefallen. Verzeih mir diesen dämlichen Witz,
Simon. Aber für das Blogevent „Outtakes“ von Melanie von Pimpinella und Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf grab ich den eigentlich aussortierten Beitrag doch gerne wieder aus ;)
Mein Freund Simon und ich kochen gerne zusammen. Er ist eher der abenteuerlustige Typ Koch, während ich mich eher an Rezepte halte. „Wie wärs mit Krautfleckerln?“, schlug ich also vor Urzeiten an einem unverplanten Nachmittag vor. „Aber Nadja“, meinte er mit dem simontypischen Enthusiasmus. „Greif nach den Sternen, lass uns etwas Außergewöhnliches ausprobieren! Gibt es ein Rezept, dass du immer schon einmal kochen wolltest?“
Ja, ich wollte. Zwar besitze ich nicht so viele Kochbücher
wie manch andere Bloggerin, aber ich habe dann doch ein paar, die ich selten
bis gar nie benutze – weil die Rezepte zu aufwändig sind, weil sie mir nicht
zusagen oder die Fotos lahm sind. Oder weil es gar keine Fotos gibt und ich
visuelles Kind mir dann nix unter den Gerichten vorstellen kann. Eines dieser
armen, vernachlässigten Bücher ist dieses hier, ein eigentlich hübsch aufgemachtes, veganes Kochbuch, das sogar ausnahmsweise nicht amerikanisch ist,
was heißt, dass man alle Zutaten leicht in der Stadt zu kaufen bekommt.
Wir wählten Hirseschnitten auf Spinatgemüse und als Beilage
grünen Salat. Bei der Zubereitung der Hirse hatte ich die geniale Idee, die
doch im Reiskocher zu kochen, da der ja perfekte Hirse kocht. Tjaaaa, perfekt
ist anscheinend in diesem Rezept nicht das, was man will, denn die
Hirsekörnchen waren so verdammt locker, dass sich keine Schnitten draus formen
ließen. Wir klatschten also noch ein nichtveganes Ei dazu und hofften auf eine
Aggregatänderung von bröslig zu fest im Backofen. Kleiner Spoiler: Daraus wurde
leider nix. Auch die Nusskruste war etwas zu gering bemessen, und so
bekamen die Schnitten eine vorsichtige Lackierung ganz im Gegensatz zu der im
Buch abgebildeten tollen Kruste.
Suchbild: Wo ist die Kruste? |
Das Ende vom Lied: Die Schnitten bröselten und bröselten
nach dem Backen wie verrückt und ich schaffte es mit Müh und Not, sie
ansprechend anzurichten. Geschmeckt hat das Gericht dann so lala, weil
staubtrocken (beim Essen nicht einatmen, sonst droht der Erstickungstod!). Satt
wurde man davon, aber für eine Wiederholung des Ganzen müsste man schon einiges
ändern – Hirse im Topf zu Brei kochen, eventuell die Nusskrustenmenge verdoppeln,
richtiger Schlagobers (oder nicht diese betongraue Dinkelcuisine, die im Rezept
vorgeschlagen wurde >_>, buaaah) ins Gemüse. Nein danke.
Klasse! Dankeschön!
AntwortenLöschenZum Glück seid ihr nicht erstickt. ;-)))))
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