Das Motto des gerade stattfindenden Blogevents von Post aus meiner Küche ist Picknick. Prinzipiell ja ein tolles Motto, da kann man koch-
und backtechnisch richtig die Sau rauslassen, weil nach Schokothema und
Beerenmotto endlich einmal die Möglichkeit besteht, auch etwas Herzhaftes zu
verschicken.
Was in diesem tollen Paket wohl drin ist?
Ich persönlich picknicke eigentlich nicht so gerne. Nicht,
weil ich picknicken nicht mag, sondern weil immer irgendwas nicht passt, selbst
wenn der Tag einfach perfekt und sonnig anfängt. Entweder regnet es, oder der
Boden ist zu hart, zu feucht, zu uneben, zu ameisig, oder man bekommt Besuch
von fliegenden Zeitgenossen in modischem Schwarz-Gelb, die hungrig das Essen
umschwirren und ab und zu neugierig auf nackten Wadeln landen. Bah!
Seit ich aber eine beschichtete (ganz wichtig!) Picknickdecke von Tchibo habe, setz bzw. leg ich mich ab und zu auf eine Wiese, nehm mir
etwas Gschmackiges zu essen mit und genieße die Sonne. Wenns nicht wieder
regnet, oder der Boden zu hart, zu feucht, zu uneben…
Für meine Picknickpartnerin Sophie von herzwaswillstdumehr habe ich ein
japanisches Picknickpaket gepackt. Auch wenn man es mir mittlerweile nicht mehr
ansieht, ich bin absoluter Japanfan, und am „Japanisch“-Tag rechts sieht man
auch, wie sehr ich die japanische Küche liebe :) Und die Kultur, und die
Mangas. Und die Sprache, auch wenn ich sie nicht spreche. Die Japaner selbst
sind ja richtige Picknickfans und schnüren gerne Bentoboxen von gewaltigem Ausmaß, um mit ihren Liebsten im Grünen zu essen.
Mit dem Inhalt meines Pakets kann man sich sicher auch was Tolles zusammenbauen! Oh, und das Etikett für die Schnecken hab ich selbst gemacht :)
Liebend gerne hätte ich Sophie ja zu ihrem Picknick köstliches
Tamago (Omnom!) und gefüllte Reisbällchen mitgeschickt, aber beide Speisen sind
nicht gerade für ihre lange Haltbarkeit bekannt – und da ich der Post nicht
wirklich vertraue, was das schnelle Verschicken von Paketen betrifft, habe ich
lieber Sachen ausgewählt, die etwas länger haltbar sind ;) Nicht, dass Sophie
noch etwas entgegengammelt, wenn sie das Paket aufmacht…
Fragt mich nicht, was die Zeichen heißen, die ich aufgeklebt habe. Wahrscheinlich nichts. Oder was Peinliches. ;) Hier habe ich Gurken und Karotten mit Salz weichgeknetet, dann abgespült und in einer kurz aufgekochten Mischung aus Reisessig, Zucker, Salz und Shisoblättern eingelegt.
Eine süße Kühltasche (bei Tausendschön gekauft) musste natürlich mit ins Packerl, und
auch zwei kleine Fläschchen für Sojasauce oder Dressing, damit Sophie nicht
eine ganze Sojasaucenflasche für das ultimative Japanerlebnis mitschleppen
muss. Die Servietten (auch von Tausendschön) habe ich dann kurzentschlossen auch noch dazugepackt. Sind sie nicht süß?
An Essbarem habe ich Mixed Pickles mit Shiso-Marinade (Pickles
sollen in Japan zu jeder Mahlzeit gehören), Shiso-Minze-Sirup, Gomashio
(Sesamsalz zum Würzen von ungesalzenem Reis) und Matcha-Sesam-Schnecken
(nach dem Rezept für die Zimtschnecken, aber gefüllt mit geröstetem Sesam) produziert. Shiso wächst bei mir am Balkon wie Unkraut und hat einen ganz
eigentümlichen, exotischen Geschmack. Ich bin ja gespannt, ob Sophie ihn
genauso gern mag wie ich! Natürlich bin ich keine richtige Japanerin, ich war noch nicht einmal in Japan. Daher kann ich nicht sagen, ob diese Sachen in Japan selbst so zubereitet werden - authentisch ist hier sicher nichts ;)
Demnächst werde ich dann das Rezept für den Sirup posten - und euch auch zeigen, was die liebe Sophie mir Tolles geschickt hat!
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