16.01.2012

REZEPT: Kaspressknödel

Wie man am schönen Banner zu eurer Rechten erkennen kann, mache ich bei einem Blogevent mit. Das Kochbuch von Vincent Klink, das ich für das Ganze bestellt habe, gefällt mir sehr gut, da er für einen guten Koch erstaunlich schnörkellos zur Sache geht und auf allzu abgedrehte Zutaten verzichtet. Fleischlastig – typisch Mann halt – mag er es auch noch. Da fällt zumindest dem weltbeste Freund die Auswahl der Speisen nicht schwer.

Unser erstes gemeinsam gekochtes Rezept war trotzdem etwas Vegetarisches, nämlich Kaspressknödel. „Alle Zutaten leicht zu kriegen“, dachte ich. „alle bis auf Brötchen. Aber Semmeln werden es wohl auch tun.“ In meinem kompletten Wahnsinn dachte ich nämlich, dass man ein deutsches Brötchen wohl ohne Probleme durch eine österreichische Langsemmel ersetzen könnte. Ist ja bekanntlich das Gleiche, oder?

Weit gefehlt.

Meine gekauften Semmeln waren anscheinend Monster, denn die fertigen Knödel, die eigentlich käsig-saftig schmecken sollten, hatten eher den Geschmack von eingeweichten Semmeln mit einem mikroskopisch kleinen Hauch Käse. Der weltbeste Freund kommentierte die Kreation mit einem wenig begeisterten Gesichtsausdruck und einem lakonischen „geschmacksneutral.“ Na, wenigstens war mein Salat gut. :( 

Das nächste Mal werde ich definitiv die Menge der Semmeln auf höchstens drei verringern, um endlich perfekte Skihütten-Kaspressknödel genießen zu können. So geht das nämlich nicht!

Kaspressknödel mit Sauerrahmsauce (für zwei Personen)


Zutaten:
  • 1/8l Milch
  • 4 Brötchen vom Vortag (oder ca. 3 runde Semmeln)
  • 1 Zwiebel
  • ½ Bund Petersilie
  • 100g Bergkäse
  • Etwas Butter
  • 2 Eier
  • Salz und Pfeffer
  • Muskatnuss
  • 1 Schalotte oder 1 kleiner Zwiebel
  • 1 El Mehl
  • 1/8l Gemüsebrühe
  • 125g Sauerrahm
Zubereitung: Die Milch aufkochen lassen. Die Semmel sehr dünn schneiden und zusammen mit der Milch in eine Schüssel geben. Ca. 10 Minuten zugedeckt durchziehen lassen.
Den Zwiebel schälen und würfelig schneiden, die Petersilie ebenfalls waschen und fein schneiden, den Käse in Würfel schneiden. Die Zwiebelwürfel in einer Pfanne mit etwas Butter anbraten und zusammen mit Käse und Petersilie über die eingeweichten Brötchen geben. Die Eier dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und alles mit den Händen gut durchkneten. Nun kleine Laibchen formen. Wenn die Masse auseinanderfällt, noch etwas Milch dazugeben. In einer Pfanne mit etwas Butter herausbraten, bis beide Seiten eine schöne goldgelbe Färbung angenommen haben. Im Ofen bei ca. 50 Grad warmstellen.
Für die Sauce die Schalotte/den kleinen Zwiebel in Butter anschwitzen, dann mit Mehl bestäuben und mit Brühe und Sauerrahm begießen. Mit einem Schneebesen gut durchschlagen und ca. 5 Minuten unter Rühren kochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und zu den Knödeln servieren. Dazu grünen Salat reichen.

6 Kommentare:

  1. Meine Mama hat neulich auch Kaspressknödel gemacht. Es waren die ersten, die ich gegessen habe, und sie waren köstlich!
    Deine muss ich auch mal nachkochen :)

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    1. Bah, wart lieber, bis ich das Rezept adjustiert habe. So sind sie nämlich nicht so toll.

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  2. Ich denke, es ist besser, die Semmeln oder - wie Frau bei uns sagt - Brötchen zu wiegen, denn sonst wird das nix. Ich rechne mit ca. 65 g pro Brötchen. Das Rezept steht auch auf meiner Liste da Sohn 1 die gerne mag. Die Kaspressknödel vom Fanille-Fonsi habe ich schon vernünftig hinbekommen. Bin auf unser Urteil gespannt.

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    1. Ja, das ist natürlich eine gute Idee, danke für den Tipp! Beim nächsten Mal werd ich dann darauf zurückkommen und hoffe, dass mein Freund etwas enthusiastischer beim Probieren ist ;)

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  3. aaahh, nadja, ich kann dir schreiben :) <3
    mmhh, ich krieg immer hunger bei dir :D
    <3

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