16.12.2011

REZEPT: Verkürztes Sukiyaki

Das Wetter im Moment ist alles andere als weihnachtlich. Eigentlich wirkt es eher wie Frühherbst, heute hatte es beispielsweise 8 Grad. Dazu ist es auch noch neblig-kalt und einfach grausam feucht. Bei so einem Wetter ist mir gar nicht nach Weihnachtsmännern, Vanilleduft und Keksen, da will ich was Ordentliches zwischen die Kiemen! :(

Reis, Lauch, Zwiebeln und Biorindfleisch in einer würzigen Brühe aus Sojasauce, Mirin und Sake kam mir da kürzlich genau recht, als ich mittags nach einem Ausflug nach draußen bibbernd in meiner Wohnung saß. (Bei uns hat es im Winter stets kuschelige 18-19 Grad, da unsere Altbauwohnung schlecht heizbar ist. Im Sommer haben wir es dafür immer schön kühl ;))

Im Prinzip handelt es sich bei dem Gericht, das ich ausgewählt habe, um so etwas wie Sukiyaki, eine Art gemeinschaftlich gekochter Eintopf, der wirklich ganz fantastisch schmeckt. Leider dauert die Zubereitung von Sukiyaki etwas, daher ist es nicht gerade etwas für den schnellen Hunger.

Die Variante, die ich aus diesem Buch entnommen habe, geht zum Glück viel schneller, ist richtig gut und besteht nur aus Zutaten, die man ohne Probleme am nächsten Bauernmarkt oder im Supermarkt bekommt – sieht man von Mirin und Dashi ab, aber zumindest Mirin bekommt man hier bei uns in jedem Reformhaus oder Bioladen. (Von manchen Firmen gibt es übrigens auch ganz kleine Probierfläschchen für die unter euch, die sich noch nicht an so exotische Zutaten rangewagt haben! Hier wird aber keine Flasche unter einem Liter gekauft, das Zeug geht weg wie nix.)

Verkürztes Sukiyaki – für einen Hungrigen oder zwei Normalesser



Zutaten:
  • 250ml Dashi* oder Gemüsebrühe
  • 60ml Sake
  • 1 rote Zwiebel, in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 dünne Lauchstange, in Scheiben geschnitten
  • 1 ½ EL Sojasauce
  • ½ EL brauner Zucker
  • ½ TL oder mehr Salz
  • ½ TL Mirin
  • 200g Rinderfaschiertes
  • Reis
Zubereitung: Dashi und Sake in einem Topf zusammen mit dem Zwiebel und dem Lauch zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Sojasauce, Zucker, Salz und Mirin vermischen und in den Topf geben. Das Rindfleisch dazugeben und ca. 1 Minute lang köcheln lassen, bis es durch ist – das geht wirklich ganz schnell :) Auf frisch gekochtem (japanischen) Reis servieren.

Was esst ihr gegen Winterkälte?

~~
*Dashi entweder fertig kaufen oder selbst aus dem Wasser von eingeweichten Shiitakepilzen zubereiten.

3 Kommentare:

  1. Wir haben Glück, bei uns ist es schön warm. ^__~ Ich habe aber echt merkwürdige Schlafprobleme: Wenn mir zu kalt ist, kann ich nicht einschlafen, und wenn mir zu warm ist, wache ich viel zu früh wieder auf und habe Alpträume. Ernsthaft. o_O

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  2. Das sieht sehr lecker aus! Außer an Sojasauce habe ich mich noch nicht wirklich an so exotische Gewürze herangetraut.. Sollte ich aber doch mal, glaube ich!

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  3. @Zimbl: Bah, wenn es kalt ist, bekomme ich aggressive Anfälle! :(

    @christerl: Versuch es mal, das Zeug haut wirklich rein. Wenn du magst, kannst du ja bei mir vorher kosten, damit du weißt, wofür du dein Geld ausgibst.

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