Letzte Woche war hier in Österreich Nationalfeiertag, und von Samstag bis Mittwoch habe ich auch noch einmal frei, weil die Uni sich den Allerheiligentag heute zu Nutze macht, um uns noch den Montag und den Mittwoch freizuhalten. Das muss man doch ausnutzen, oder?
Unter der Woche bin ich ja eher eine Freundin der einfachen Genüsse, aber wenn ich schon einmal richtig Zeit habe, die Küche einzusauen, dann mache ich es auch. Und zwar richtig.
In den letzten Tagen habe ich also drei verschiedene Pies, einen ordentlichen Topf von Mutters bestem Rotkraut, ein Blech mit Honigcashews und verschiedene Cremesuppen gekocht bzw. gebacken.
Wer die Cashews auch nachbacken will - hier findet sich das Rezept!
Heute gibt es noch einen Bio-Festtagsbraten und ich werde auch eine Quiche für morgen backen, damit der weltbeste Freund etwas Gutes zum Essen mit auf die Arbeit nehmen kann – jeden Tag kalt jausnen kann ja nix Gscheites sein… Auch, wenn er Stein und Bein das Gegenteil behauptet!
Besonders oft wurde ich bei Rezepten im Backbuch Vegan Pie in the Sky fündig, aus dem auch das nachfolgende Rezept stammt. Ich sag euch, die Rezepte da drin sind ein Hit, stellt euch schon einmal darauf ein, dass ich euch in den nächsten Tagen mit Pie-Bildern und Rezepten bombardiere. :D Auf manche der Rezepte würde man wohl mit viel Nachdenken selber kommen, aber ich finde gerade die Einfachheit der Vorschläge so nett. Da kann man gleich losbacken und in wenigen Stunden genießen.
Veganer Pudding-Pie (für eine 22cm-Pie-Form)
Für den Boden:
- 195g gemahlene Kekse (bei mir Hobbit-Kekse, aber Butterkekse etc. gehen sicher genauso gut)
- 30g Zucker
- 40g neutrales Öl
- 1 Esslöffel Pflanzenmilch
Zubereitung: Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und die Pieform fetten. In einer Rührschüssel die zerbröselten Kekse* und den Zucker vermischen. Das Öl drüberträufeln und gut vermischen. Dann die Sojamilch darüberträufeln und verrühren, bis ein bröseliger Teig entsteht.
Die Krümel in die Form kippen und zuerst den Rand, dann den Boden damit formen. 8 bis 10 Minuten backen, bis alles fest ist. (Der Rand bröselt etwas, das ist aber nicht schlimm.) Abkühlen lassen, dann erst füllen.
*Einfach kann man die Kekse übrigens zerbröseln, wenn man sie in ein Gefriersackerl packt und dann mit dem Nudelwalker bearbeitet.
Schokolade-Pudding-Pie-Füllung
Zutaten:
- 600ml Sojamilch
- 30g Maisstärke
- 45g Zucker
- 3 Esslöffel Kakaopulver
- Eine ordentliche Prise Salz
- 50g gehackte dunkle Schokolade
- 1 Teelöffel amerikanischer Vanilleextrakt oder das europäische Ersatzprodukt dazu
Zubereitung: In einem kleinen Topf 400ml der Sojamilch, das Salz und den Zucker zum Kochen bringen. In die restlichen 200ml die Stärke und das Kakaopulver glattrühren, dann in die kochende Milch-Zucker-Mischung einrühren, Temperatur reduzieren und einkochen lassen, bis ein dicker Pudding entsteht. Vanilleextrakt einrühren, dann vom Herd nehmen und die Schokolade unter Rühren in der Masse schmelzen. Pudding auf den vorbereiteten Boden gießen, abkühlen lassen. Eventuell noch mit ein paar zerbröselten Keksen verzieren, dann in den Kühlschrank (oder in die Kälte nach draußen, jetzt ist es eh grad kühlschrankkalt vor der Tür... Brrrr...) stellen und mindestens 3 Stunden durchkühlen lassen.
Wer von euch hat noch Kochanfälle an freien Tagen?
ich backe meistens etwas, wenn ich frei habe - zum beispiel neulich gab's schokomuffins mit glasur und silber/goldperlen drauf :)
AntwortenLöschenIch bin irgendwie immer allein und da ist backen in einem Minibackofen doof...aber ich bewunder Leute wie euch, die soviel machen!! Ich hab sogar eine Kollegin die wahnsinnig viel vorkocht, weil sie keine Lust hat jeden Ta gzu kochen. Wahnsinn!!
AntwortenLöschenAber da ich grad bei meiner Mutter bin, auf die Katze aufpassen, Kühlschrank voll....wird sicherlich auch die ein oder andere Kochorgie stattfinden. Zuhause ist meine "Küche" ja lange nicht so gut ausgestattet!
@christerl: Wenn man frei hat, macht es auch viel mehr Spaß ;)
AntwortenLöschen@Eule: Ich bin auch ganz oft alleine, aber ich koch zu gern, als dass mir das das Leben vermiesen würde. Mit einem Minibackofen kann man auch ganz schön viel Zeug backen, die Japaner z.B. haben oft nur so einen in ihren kleinen Küchen. In fremden Küchen koche ich persönlich ja gar nicht gerne, da find ich nie was ;)