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08.02.2015

REZEPT: Matcha-Porridge mit Haferdrink und Mandelmus

Ich bin eine Jahreszeitenfrühstückerin. Im Sommer habe ich zuerst lange Zeit Brot mit Aufstrich und Gemüse gegessen, dann monatelang jeden Morgen Joghurtshakes getrunken, bis ich wieder auf Tomaten- bzw. Gurkenbrot mit Veggieaufstrich umgestiegen bin. Rechtzeitig zum Wintereinbruch begann ich Porridge zu kochen. Und wahrscheinlich futtere ich den jetzt jeden Morgen, bis der Frühling kommt und ich Haferflocken bis zum nächsten Winter nicht mehr sehen kann ;)

Meine Freundin A. und meine Schüler sind sich, was Porridge betrifft, übrigens vollkommen einig – das Zeug sieht einfach ekelhaft aus und KANN nicht schmecken. (Vielleicht hätte ich vor ihnen nicht zu Halloween Porridge mit Himbeersauce essen sollen, die ich ihnen als „Hirn mit Blut“ verkauft habe... +hust+) Ich aber finde Porridge ganz großartig.

Erstens: Porridge macht wach, und das besser als Kaffee. Man muss nämlich in der Früh kochen und kann nicht belämmert-verpennt in die Gegend starren, sonst brennt er grauenvoll an, und den Topf danach putzen zu müssen, wenn man eigentlich schon am Radl Richtung Arbeit sitzen sollte, ist das nicht sehr förderlich für ein gemütliches Frühstück.

Zweitens: Das meditative Rühren – falls nix anbrennt - ist sehr entspannend und das Zubereiten wird nach kurzer Zeit schon zum schönen Ritual.

Drittens: Porridge schmeckt echt gut und er lässt sich wunderbar variieren. Wie wäre es zum Beispiel mit aufweckendem Matcha-Porridge? Der macht euch so wach, dass ihr den ganzen Tag Bäume ausreißen könnt.

Matchaporridge
Für eine Frühstücksportion
Zutaten:
  • 160ml Hafermilch (oder eine andere Pflanzenmilch)
  • 3 EL feine Haferflocken
  • 1 Prise Salz
  • 1/4 TL Matchapulver
  • 2 TL Mandelmus
  • Obst nach Wahl
  • Joghurt
  • Als Topping nehm ich auch gern noch Sweet Dreams von VDB oder Vanillezucker
Zubereitung: Milch, Haferflocken, Salz und Matcha unter ständigem Rühren aufkochen. Schnell wird daraus eine klebrige Pampe – je mehr ihr rührt, desto besser. Vom Herd ziehen und Mandelmus einrühren. In eine Schüssel umfüllen und mit Obst und einem Klecks Joghurt servieren.

Schokoporridge mit Kokosmus

Anstatt grünem Tee und Mandelmus kann man auch ½ EL Kakaopulver + 2 TL Kokosmus bzw. 2 EL Erdnussmus verwenden. Oder ihr lasst die Muse weg und kocht den Porridge mit etwas Zucker und Zimt. Mmmh.

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05.01.2015

REZEPT: Gemischter Reis mit Süßkartoffelkroketten

Neues Jahr, neues Glück? Wie sieht das bei euch aus? Ich bin ja eher der Typ dafür, alles so zu lassen, wie es vorher war – ich will keine Vorsätze fassen, die ich dann ohnehin nicht halten kann. Also gibt’s hier auch keine new year resolutions, wo ich großspurig behaupte, ab jetzt nie wieder Süßes zu essen oder täglich drei Stunden Sport zu machen. Das nimmt mir sowieso niemand ab ;) Aber ich kann mir vornehmen, wieder mehr gesund zu kochen und zu essen, das ist ein Vorsatz, den ich gerne in die Tat umsetze. Die asiatische (und speziell die japanische) Küche bietet diesbezüglich viel und ich bin sehr motiviert, in der nächsten Zeit wieder vermehrt asiatische Rezepte auszuprobieren.

Weißen japanischen Reis ess ich, seit ich in Japan war, richtig gerne. Und das ganz ohne Salz und Gewürze – wenn er richtig gekocht ist, schmeckt er einfach köstlich. Unfassbar, oder? Aber als ich mir das erste Mal im Hotel, müde und kaputt nach dem ewig langen Flug, in den Mund schob, kaute und schluckte, war ich wie verzaubert. Wie kann etwas, das nach nicht viel schmeckt, so gut sein? Zuerst dachte ich, es sei nur der Hunger gewesen, aber auch das zweite oder dritte Mal war der Reis wieder unglaublich gut.

Wieder daheim war ich wie besessen davon, den köstlichen Reis nachzukochen, den ich auf meinem Urlaub so oft genossen habe. Der Reiskocher, den ich als Souvenir mitbrachte, tat und tut sein Bestes, aber die Reisqualität muss auch stimmen. Der Reis, den ich immer beim Asialaden kaufe, ist ganz okay, aber so gut wie der, den ich in Japan gegessen habe, ist er nicht. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass mir Reishunger Premium-Sushireis geschickt hat. So tollen Reis leiste ich mir normalerweise nicht – deshalb habe ich eine Portion davon auch auf ganz besondere Weise zubereitet!

Gemischter Reis mit Kroketten
Für 4 Portionen Reis und 2 Portionen Kroketten

Zutaten:
  • 3 getrocknete Shiitakepilze, mindestens eine Stunde eingeweicht, anschließend in kleine Stücke geschnitten
  • 2 Stücke Aburaage-Tofu, mit heißem Wasser überbrüht, mit Küchenpapier abgetropft und in Steifen geschnitten (bekommt man im gut sortierten Asialaden)
  • 1 kleine Karotte, grob geraspelt
  • 2 Reiskochertassen weißen Reis, gewaschen und abgetropft
  • 2 ¼ Reiskochertassen Einweichwasser von den Shiitakepilzen
  • 2 EL Sake
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 Süßkartoffeln, geschält und in 2 cm große Würfel geschnitten
  • Salz und Pfeffer
  • 2 EL gefrorene Erbsen
  • etwas Mehl
  • 30g Panko oder Paniermehl
  • 1 EL Öl
  • 1 Ei, verquirlt
  • Ketchup
Zubereitung: Shiitakepilze, Tofu, Karotte, Reis, Einweichwasser der Pilze, Sake und Sojasauce in den Reiskocher geben und garen. Inzwischen die Süßkartoffel dämpfen oder kochen – ich habe meine in der Mikrowelle gegart – und den Ofen auf 200 Grad vorheizen. 

Wenn die Süßkartoffel gar ist, mit einer Gabel zu Püree zerdrücken. Mit Salz und Pfeffer würzen und die 2 EL Erbsen unterheben. 9 Laibchen oder Zylinder formen und in Mehl wälzen. Auf einen Teller legen. Panko und Öl mischen und in einer Pfanne goldbraun rösten. Die Kroketten zuerst in Ei wenden, dann in Panko wälzen. Auf einem Backblech für 10 Minuten backen.

Inzwischen sollte der Reis fertig sein. Karotten, Pilze und Aburaage schwimmen wahrscheinlich oben, deshalb mit dem Reislöffel gut durchrühren. Kroketten mit Zitrone, Reis und Ketchup servieren.

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23.12.2014

REZEPT: Mini-Stollen mit Cranberrys, Marzipan und Pistazien

Na, seid ihr dieses Jahr auch spät dran mit euren Weihnachtsbesorgungen, so wie ich?

Diesen Advent war ich echt leicht überfordert mit allem, der Einstieg ins Berufsleben tat sein Übriges dazu. Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich schon alle Geschenke geordert, gesucht und natürlich auch liebevollst verpackt und alle anderen Deppen, die am letzten Einkaufswochenende und den letzten Vorweihnachtstagen noch den Wahnsinn in der Innenstadt voll auskosten mussten, wurden ausgelacht. Was waren die in meinen Augen alle unorganisiert!

Dieses Jahr war ich selber so ein Depp und hab mich am Samstag gemeinsam mit dem weltbesten Freund ins Getümmel gewagt. Komplett zerstört kamen wir um die Mittagszeit nach Hause und waren so erledigt, dass wir das gemeinsame Kochen verschoben und erst einmal ruhig und entspannt Sushi essen gingen, um uns zu beruhigen. Never ever again tu ich mir das an. Nächstes Jahr muss ich besser planen!

Was auch absolut zu kurz kam, war das Keksebacken. Ich bin ja prinzipiell kein besonders großer Fan von Weihnachtskeksen, aber gar keine Kekse gehen natürlich auch nicht, und der Mann protestiert vehement, wenn nicht wenigstens Vanillekipferl zur sofortigen Behandlung von akuter Keksgier zur Verfügung stehen. Vier Sorten schaff ich normalerweise schon mindestens, und es sind auch immer ein paar Experimente dabei, die es dann ins Standardsortiment schaffen.

Diese Ministollen, die ihr vielleicht schon auf ein paar anderen Blogs entdeckt habt, haben es mir dieses Jahr besonders angetan, und ich hab diesen Advent tatsächlich auch schon mehrere Ladungen davon gebacken. Ich mag, dass sie so ungewöhnlich sind und sich auch wunderbar als Geschenk für Verwandte und Freunde machen. Oh, und sie sind köstlich, das aber nur so nebenbei. Wenn ihr sie heute Nachmittag noch backt, dann sind sie bis morgen Abend fertig ;)

stollen
Für zwei Bleche

Zutaten:
  • 100g getrocknete Cranberrys (meine hab ich vom Hofer) – falls ihr keine auftreiben könnt, nehmt Rosinen, Datteln oder Marillen, das hab ich erfolgreich getestet!
  • 2 EL Inländerrum
  • 2 EL Orangensaft
  • 300g Mehl
  • 2 gestr. Teelöffel Backpulver
  • ½ TL Zimt
  • ¼ TL Kardamom
  • ¼ TL gemahlener Ingwer
  • 75g brauner Zucker
  • 100g Butter
  • 150g Topfen
  • Schale von 2 Bio-Orangen
  • Ein paar Tropfen Bioorangenöl
  • Mark 1 Vanilleschote
  • Haferdrink, Milch oder Ähnliches
  • 100g gehackte Pistazien
  • 100g Marzipan
  • 50g Butter, geschmolzen
  • Staubzucker
Zubereitung: Cranberries grob hacken, mit Inländerrum vermischen und 2 Minuten in der Mikrowelle erhitzen. Dann mit Orangensaft übergießen und ca. 15-20 Minuten stehen lassen. Das Marzipan inzwischen, damit man es besser reiben kann, in den Tiefkühler stellen. Mehl mit Backpulver, Zimt, Kardamom und Ingwer vermischen.
Butter in der Mikrowelle erweichen, dann mit Topfen, Orangenschale, Bioorangenöl und Vanillemark mit einem Schneebesen oder dem Handmixer verrühren. Anschließend Mehlmischung darübersieben und mit den Händen oder einem Holzlöffel zu einem Teig verarbeiten. Bei mir war der arg trocken (liegt wohl am Topfen) und so habe ich so lange Haferdrink dazugegeben, bis der Teig zu verarbeiten, aber nicht klebrig war. Zuletzt die eigeweichten Cranberries, die Pistazien und das mit einer Reibe grob geriebene Marzipan hinzufügen und alles durchkneten. Mein Teig war etwas klebrig.
Mit einem Teelöfferl Teig abstechen und mit den Händen zu kleinen Kugeln rollen. Auf ein Backblech setzen und bei 180 Grad 12-15 Minuten backen.
Inzwischen Butter in der Mikrowelle schmelzen lassen. Kekse aus dem Ofen holen und auf ein Kuchengitter setzen. Rundherum mit geschmolzener Butter einpinseln, anschließend in Staubzucker wälzen. 
Ministollen 1
 
Es ist tatsächlich so, dass die Kekse besser werden, wenn man sie nicht gleich isst, also luftdicht lagern und mindestens einen Tag bis zum Kosten warten. Viel Durchhaltevermögen und eine schöne Zeit bis zum 24! 

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12.10.2014

AUSWÄRTS ESSEN: Die süße Luise

Frühstücken zu gehen ist ein ganz besonderer Luxus, den ich mir nur sehr selten gönne, obwohl ich wirklich gerne ausgiebig frühstücke. Wenn ich mich dann schon einmal dazu aufraffe, mein wirres Haar vor der ersten Mahlzeit des Tages zu bändigen und mich außer Haus zu bewegen, muss der Ort, den ich aufsuche, schon wirklich die Mühe wert sein. Wie die süße Luise zum Beispiel.

Sie liegt idyllisch mitten am Lendplatz einen Katzensprung von der Innenstadt entfernt, und ist so klein, dass man, wenn sie gerade zu hat, schon einmal an ihr vorbeiläuft. Hat sie aber offen und der Tag ist schön, dann ist es schwer, überhaupt einen Tisch zu bekommen, weil so viele Tagesgäste und Marktbesucher die winzigen Tische im Freien bevölkern. Aber das ist auch verständlich, denn das Lokal, das die Größe einer überdimensionierten Schuhschachtel hat, im Shabby Chic eingerichtet und mit vielen bunten Blumen – sowie einem Klavier! – dekoriert ist, verströmt ja auch einen ganz eigenen Charme. So fühlt man sich sofort heimisch – und dann schmeckt das Frühstück ja bekanntlich gleich noch einmal so gut.

Ich war bereits im Spätsommer dort, aber dann startete das Unterrichtspraktikum und BÄM – keine Zeit zum Bloggen mehr, weil ich am Abend nach der Schule nur noch tot am Sofa lag und mir ermattet eine Serie nach der anderen reinzog. Dabei sollte für die Süße Luise dringend Werbung gemacht werden, es ist nämlich ganz ausgezeichnet zu frühstücken dort. Jetzt, wo das Wetter noch so schön ist, solltet ihr dringend vorbeischauen!

Frühstück gibts von 08.00 bis 13.00, im Herbst wird die Aufsperrzeit laut der freundlichen Besitzerin eine Stunde nach hinten verlegt. Das Frühstücksangebot ist klein, aber fein – es gibt z.B. Joghurt mit Früchten und Honig, einen Avocadosalat mit Tomaten, Oliven und Kernöl, Frischkäse mit Gemüse und Waldbauernbrot oder Ham and Eggs. 80% der Zutaten für die Gerichte stammen direkt vom Markt und den lokalen Anbietern, der Schinken zum Beispiel kommt von der Firma Feiertag, die nur 100 Meter entfernt ihren Stand hat. Gekocht wird in einer winzig kleinen Küche direkt unter den Augen der Besucher. Freunde des Süßen werden sicher mit dem großen Angebot an selbstgebackenen Kuchen glücklich, es gibt 25 verschiedene Sorten, die im Wechsel von den Mitarbeiterinnen gebacken werden, zu entdecken.
Süße Luise 1

Süße Luise 2

Ich habe das “Marktfrühstück” verspeist, das einzige wirkliche Frühstücksangebot auf der Karte. Für € 6,90 bekommt man hier wirklich etwas für sein Geld – der Teller bog sich unter frischem Gemüse, Obst, Käse- und Fleischspezialitäten, sodass die dazugebrachten vier Stücke Brot nicht ausreichten und ich gemeinsam mit meiner Freundin Ula, die mit dabei war, noch einmal zwei Stücke extra bestellte, um all die guten Sachen auch standesgemäß verspeisen zu können. Dazu genehmigten wir uns noch ein weiches Ei mit Schnittlauchbrot (€ 2,80) sowie als Nachspeise jeweils ein Stück Pflaumen-Streusel-Kuchen und Schoko-Amarena-Kuchen.
Süße Luise 5

Süße Luise 4

Für Vegetarier bietet die süße Luise allerhand – alle Frühstücksspeisen kann man auch fleischlos bestellen, und auch Sojamilch wird angeboten.

Süße Luise 3

Die süße Luise ist wirklich einen Besuch wert. Fast ärgere ich mich, dass ich diesen Sommer nicht öfter dort war – das wird in den nächsten Sommerferien nachgeholt!

Die süße Luise
Lendplatz – Stand 9
8020 Graz

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10.08.2014

AUSWÄRTS ESSEN: Veggieburgertest - Molly Malone

In der letzten Woche gab es eine kleine Verzögerung beim Burgertest, da ich leider zu faul/doof/ungeschickt war, die Öffnungszeiten der Burgerlokale zu checken, die ich noch testen wollte, also fiel ein Testbesuch ins Wasser. Als Gewohnheitstier will ich halt immer um 13.00 Mittagessen, und gehe natürlich davon aus, dass alle anderen Menschen das auch so halten. Aber wer kann schon ahnen, dass so viele Lokale zu Mittag zu haben?

Das Molly Malone ist für Leute, die zu Mittag in der Innenstadt ihren Burgerguster stillen wollen, ein guter Anlaufpunkt. Also machte ich mich mit Julia von welldressedsalads, einer lieben Freundin und vegetarierlokalerfahrenen Frau, die sich mit Kritik nicht zurückhält, wenn sie berechtigt ist, auf, um dort zu dinieren. 

Nachdem wir aus lichttechnischen Gründen im Raucherbereich Platz genommen hatten – der Nichtraucherbereich ist ein, Pardon, finsteres Loch, also nicht sehr fotofreundlich – und den Veggieburger bestellen wollten, wurden wir als Fleischverschmäher enttarnt. Man überraschte uns gleich sehr freundlich mit der Mitteilung, dass es eine vegane Karte gäbe. WOW. Diesmal hatten wir beim Test sogar richtig Auswahl! 

Molly 2

Ich wählte den Seitanburger mit Wedges (7,20)...

Molly 4

 ... und Julia den Grünkernburger mit Salat (6,60). 

Molly 6
 
Ladies and Gentlemen, wir kommen nun zur Wertung.

Kreativität:
Seitan! Grünkern! Yay! Daher:

burger_3

Geschmack:
Das Seitanlaibchen ist gut gewürzt, aber für den perfekten Burgergenuss etwas dünn. Julias Grünkernlaibchen schmeckte gut, was sie aber auch auf die Sauce zurückzuführte. Salat und Pommes waren okay, wenn Julia den Salat auch als etwas zu sauer abgemacht empfand. Daher von uns: 



burger_2

Portionsgröße:
Ausreichend. Ich war vollgefressen wie eine Speckmade. Daher:
burger_3


Preis/Leistung:
Wir empfanden den Preis als absolut ok. Man bekommt wirklich etwas für sein Geld, und im Gegensatz zu anderen, bisher getesteten Lokalen sind die Eiweißbeilagen auch kreativer.
burger_3

In den Sonderkategorien gab es 2 Zusatzpunkte. Man kann zwischen Salat und Pommes als Beilage wählen, individualisieren ist daher kein Problem. Es gibt ganze zwei vegane Optionen auf der Karte, die aber leider nicht wirklich vegan sind (die Brötchen sind vegetarisch, wie ich nach einer Onlinerecherche festgestellt habe), daher können wir hier keinen Punkt vergeben. Für ein nichtvegetarisches Lokal ist die Auswahl aber relativ groß, das finden wir super!

Molly 1
So sehen glückliche Veggies aus :)
Insgesamt erritterte sich das Molly Malone 13 von 15 Punkten. Julia und ich können einen Besuch nur empfehlen! 

Färbergasse 15
8010 Graz

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03.08.2014

AUSWÄRTS ESSEN: Veggieburgertest - Flann O'Brien

Nach der Burgerenttäuschung bei der Pony Lodge war ich diese Woche gleich zweimal Burger essen, um weiter nach dem perfekten Veggieburger zu suchen. Mit Christa von Oh hello my love war ich daher zu einem Mittagstratscherl beim Flann O’Brien in der Innenstadt und ich kann gleich im Voraus sagen – Veggieburger in gut geht.

Veggieburger Flann O Brien

Ein solcher Burger kostet beim Flann 6,90 und kommt mit Salat und Pommes, ich hab noch extra ein Vollkornburgerbrot (+0,60) und eine Scheibe Käse (+0,60) dazu bestellt. Der erste Biss folgte und ich war bereit für die Wertung:

Kreativität:
Gemüsepatty, Tomaten, Salat, Zwiebeln… der Klassiker. Daher von uns…

burger_2

Geschmack:
Geschmacklich kann der Veggieburger überzeugen. Das Patty ist zwar nicht selbstgemacht, aber gut frittiert, das Gemüse frisch und das Vollkornburgerbrötchen schmeckt. So recht wollen die Geschmacksknospen aber nicht Lambada tanzen, daher gibt es … 

burger_2

Portionsgröße:
Der Burger macht ordentlich satt. Fast hätte ich meine Portion nicht geschafft, und die letzten Pommes hab ich nur noch gegessen, weil ich nach dem Motto ‘Lieber den Magen verrenkt als dem Wirt was gschenkt’ lebe. Daher…

burger_3

Preis/Leistung:
Um knappe 8 Euro gibt es ordentlich etwas zwischen die Kiemen. Der Preis ist absolut ok, daher gibt es…
burger_3

In den Sonderkategorien konnten wir einen von drei Punkten vergeben. Man kann den Burger gut individualisieren, und auch das Weglassen von Zutaten stellt kein Problem dar. Leider ist das Patty nicht vegan, und der Veggieburger ist auch der einzige vegetarische Burger auf der Karte.

Insgesamt kommt der Veggieburger auf 11 von 15 Punkten. Christa und ich denken, dass das Flann O’Brien eine gute Adresse ist, wenn man als Vegetarier mit Fleischessern auf einen guten Burger gehen will, aber dabei nicht hungrig bleiben mag. Eine vegane Option oder ein zweiter Burger würde das Angebot aber noch verbessern!

Paradeisgasse 1
8010 Graz

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27.07.2014

AUSWÄRTS ESSEN: Veggieburger-Test - Pony Lodge

Wie schon angedroht angekündigt, wird es hier in nächster Zeit sehr burgerlastig - genauere Infos gibt es hier! Der erste getestete Veggieburger stammt von der Pony Lodge in der Färbergasse, einem Lokal, das in die Räumlichkeiten des berüchtigten Chinarestaurants Grüner Baum gezogen ist.

Der Veggieburger, den ich im Voraus schon online ausgesucht hatte, besteht laut Karte aus einem hausgemachtem Veggiepatty, Zwiebel, Tomate und Salat und kostet 9 Euro. Ich wählte als Beilage Süßkartoffelpommes (im Menü als Beilage 0,70 Euro) und Honig-Senf-Sauce (0,50).

pony lodge 1
Der Veggieburger! (Bei den heutigen Fotos hab ich erstmals im RAW-Format fotografiert, da es doch recht finster im Lokal war. Die Farben sind daher nicht 100% original.)
Beim ersten hungrigen Bissen dachte ich noch, ich hätte das Veggiepatty übersehen – doch nachdem ich den gesamten Burger genau unter die Lupe genommen hatte (ich hab sogar unter dem Salatblatt nachgeschaut!), musste ich feststellen, dass es schlicht und einfach fehlte. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass die Rezeptur geändert worden sei. Der neue Veggieburger sei nun ohne Patty, dafür aber mit Grillgemüse und Cheddarkäse. Es sei allerdings verabsäumt worden, die Karte zu ändern. Als Entschuldigung gab es ein köstliches Mixgetränk mit Marzipan gratis für beide von uns. Um Enttäuschung bei anderen Gästen zu vermeiden, ist dem Besitzer trotz der netten Entschädigung ans Herz gelegt, die Karte eventuell zu updaten ;) Nun aber zur Bewertung!

Kreativität des Burgers:
Käse und Gemüse – dem hungrigen Veggie ist Genüge getan, einen Kreativitätspreis bekommt die Pony Lodge für diesen eher traditionellen Mix nicht. Daher gibt es von uns... 
burger_2

Geschmack:
Ganz ohne Patty etwas fad, aber die Süßkartoffelpommes reißen die Gesamtwertung wieder heraus.  Daher...
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Portionsgröße:
Der Burger ist ganz ordentlich von der Größe her, aber ohne Eiweiß sättigt er nicht wirklich. Die Beilagenportion für Pommesinhalierer wie mich und den weltbesten Freund auch eher etwas für den hohlen Zahn. Vor allem auch, weil ich danach noch daheim etwas jausnen musste, um mich richtig satt zu fühlen, gibt es...
burger_2

Preis/Leistung:
Ich hoffte bis zum Bezahlen, dass ich hier mehr Punkte vergeben könnte, trotz des fehlenden Patties. Der Burger war nämlich ganz gut, nur 9 Euro wollte ich für die wenig kostspieligen Zutaten nur ungern bezahlen, vor allem, da der Fleischburger des Mitessers genauso 9 Euro kostete, aber mit Frischkäse, Jalapenos und Beef (!) aufwarten konnte. Es wurde aber der Originalpreis verrechnet – ohne Eiweiß und für diese Zutaten für mich nicht ganz nachvollziehbar. Daher nur...
burger_1

In den Sonderkategorien konnten wir 1 von 3 Punkten vergeben, An Saucen und Beilagen ist allerhand auszuwählen, und ich kann die Süßkartoffelfries sehr empfehlen. Veganisieren ist natürlich auch möglich, aber wenn man den Cheddarkäse weglässt, bleibt bei dem Burger eigentlich nur noch das Gemüse übrig, und das finde ich ein bisschen zu wenig für ein befriedigendes veganes Esserlebnis. Der Veggieburger ist auch der einzige vegetarische Burger auf der Karte.

Insgesamt kommt die Pony Lodge damit beim Burgertest auf 8 von 15 Punkten. Für eingefleischte Veggieburgerfans (man verzeihe mir den müden Witz ;)) ist das Lokal daher nur eingeschränkt zu empfehlen. Seid ihr allerdings Fleischesser und somit eher das Kernpublikum, go for it – der Jalapenoburger und auch die handgeschnitzte Fries des weltbesten Freundes war laut seiner Aussage ausgezeichnet!
Pony lodge 2
Pony Lodge
Färbergasse 4
8010 Graz

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25.07.2014

AUSWÄRTS ESSEN: Der große Veggie-Burger-Test

Endlich. Ich bin jetzt mit meinem Studium fertig! Nach zwei Tagen Dauerfernsehen (My Mad Fat Diary – unbedingt ansehen!) und dem Gefühl, dass sich mein IQ nach der letzten Prüfung instantly um 20 Punkte verringert hat, bin ich nun wieder bereit für kulinarische Abenteuer :) Und da ich nun bis zum ersten September Zeit habe, kann ich mich nun auch einem Projekt widmen, das ich schon sehr lange angehen wollte – den besten Veggieburger von Graz zu finden.

Fleischburger zu braten ist keine große Kunst. Wenn die Zutaten halbwegs stimmen, dann ist es wirklich schwer, daraus etwas Nichtschmeckendes zu produzieren. Wo sich aber die Spreu vom Weizen trennt, ist beim Veggieburger. Deshalb werden der weltbeste Freund und ich zusammen mit anderen willigen Burgertestern diesen Sommer mit meinem Herzensprojekt beginnen und uns durch die vegetarischen Burger von Graz kosten. Wobei, hier sollte ich wohl ehrlich sein – den Veggiepart werde ich übernehmen, meine bessere Hälfte wird hingegen die fleischige Burgerauswahl probieren.

Die Noten, die hier vergeben werden, sind 1 bis 3 Burger, wobei ein Burger für Mangelhaft steht, zwei Burger Okay bedeuten und drei Burger heißen, dass diese Kategorie ausgezeichnet erfüllt wurde. Folgende Kategorien werden bewertet:
  • Kreativität des Burgers: Was wird als Eiweiß verwendet? Wenn statt des üblichen Gemüselaibchens etwas tiefer in die Trickkiste gegriffen wird, sind wir besonders glücklich.
  • Geschmack: ist natürlich wichtig, deshalb wird hier besonders streng geurteilt!
  • Portionsgröße: Wenn wir nach dem Burgeressen noch ein Langosch futtern müssen, war die Portion zu klein.
  • Preis/Leistung: Bekommt man auch was für sein Geld?
Insgesamt kann man in diesen Kategorien 12 Punkte erreichen.

Jeweils einen Punkt vergeben wir für folgende Kategorien:
  • Wahlmöglichkeiten: Gibt es mehr als einen vegetarischen Burger auf der Karte? Und unterscheiden sie sich voneinander in elementaren Punkten?
  • Individualisierungsmöglichkeiten des gewählten Burgers: Kann man Zutaten austauschen? Kann man die Beilagen variieren? Was ist mit Saucen?
  • Veganisierungsmöglichkeiten: Kann man den Burger zufriedenstellend veganisieren?
Hier gibt es insgesamt 3 Punkte zu holen – die Höchstpunktezahl wären also 15 Punkte.

Da Graz groß ist, wir aber entsetzlich faul sind, haben wir die Lokale, die wir in Zukunft besuchen werden, auf solche eingeschränkt, die man problemlos mit dem Rad oder zu Fuß erreichen kann. Auf der Liste stehen:
Wenn ihr noch mehr Lokale wisst, in denen man köstliche vegetarische Burger essen kann, die aber nicht zu schwer zu erreichen sind, immer her damit. Bald geht es dann los mit Lokal Nr. 1, der Pony Lodge. Stay tuned!

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16.07.2014

REZEPT: Sommersalat mit neuen Kartoffeln, Brokkoli und Feta

Wenn man mich fragt, wieso ich Lehrerin werde, sage ich immer, dass ich anderen irrsinnig gern Sachen erkläre. Sachverhalte darstellen, Beispiele geben, Leute mitreißen, das sind Dinge, die ich mag.

Allerdings bin ich dafür, dass ich ab Herbst jungen Menschen beibringen soll zu lernen, in diesem Metier selbst verdammt schlecht. Und das ist leider so, obwohl ich regelmäßig autorisierte Lerntechnikseminare halten darf! Wissen will einfach nicht in meinen Schädel. Es ist ein wenig wie in der berühmten Simpsons-Szene mit Mr. Burns, in der ihm mitgeteilt wird, dass er alle Krankheiten der Welt hat, diese ihn aber deshalb nicht töten, weil sie alle gleichzeitig zuschlagen und deshalb keine zum Zug kommt.

Nun stellen wir uns das Ganze mit Wissen vor, das IN meinen Kopf will. Mich interessiert echt (viel zu) viel (?), ich lese auch jeden Tag brav die Zeitung und seit 4 Wochen meine Testunterlagen zu Georg Büchner, Language Anxiety und Learner Motivation, aber trotzdem scheint es mir oft, als ob mein umfangreiches Anime-, Serien, Bücher- und Rezeptewissen den Lernstoff, den ich mir seit Tagen ins Hirn prügeln will, eher blockiert. Aber hey, wenigstens hab ich mir nach 2 Folgen Orange is the new black schon alle Namen der vorkommenden Insassen gemerkt. Super, oder?

Manchmal treibt mich das schon knapp an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Wie kann es sein, dass ich wahrscheinlich die Hälfte aller gefühlten 3000 Pokémon mit Namen (und Klassen!) aufsagen kann, aber mir nicht merke, wann zur Hölle Büchner geboren ist und wann Dörnyei seine ver****** Motivational Self Theory verfasst hat? Der weltbeste Freund und mein Kumpel Simon sind ja der Meinung, dass ich schon zu lange lerne und dass das für meine Lerndemenz verantwortlich ist. Gut, dass am Montag endlich alles vorbei ist!

Zwischendurch koche ich – auch in der Prüfungszeit täglich, wenn auch bei weitem nicht so elaboriert wie sonst. Essen muss ich ja schließlich trotzdem irgendwas. In den letzten Wochen habe ich aber die Blogaktivität, wie ihr sicher gemerkt habe, sehr eingeschränkt, ich war einfach zu cranky und gestresst, um überhaupt so etwas wie ein ordentliches Foto oder Rezept zustande zu bringen. Aber heute, heute ist mir ein Geniestreich gelungen. Und den will ich euch trotz all des Lernstresses wirklich nicht vorenthalten.

Sommersalat
Für eine große Portion zu Mittag oder zwei kleine Vorspeisenportionen
Zutaten:
  • 3 EL Balsamico- oder Himbeeressig (Himbeeressig kann man sehr leicht selbst machen, indem man Essig und ein paar TK-Himbeeren in ein Schraubglas gibt und ein paar Tage stehen lässt)
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 TL Dijonsenf
  • 1 TL Ahornsirup
  • 2 EL Olivenöl
  • 300g möglichst kleine neue Kartoffeln (ich hab meine vom Bauernmarkt am Lendplatz)
  • 120g Brokkoliröschen
  • 1 Frühlingszwiebel, fein gewürfelt, das Grün in feine Röllchen geschnitten 
  • 50g Feta, fein zerkrümelt
Optional - das heißt, diese Zutaten könnt ihr weglassen, aber wenn ihr beides auftreiben könnt, schmeckts halt noch ein bisschen besser: 
  • 70g Heidelbeeren
  • 1 EL Pinienkerne, in der Pfanne geröstet
Zubereitung: Essig, Sojasauce, Ahornsirup, Senf und Öl zu einem dickflüssigen Dressing aufschlagen – ich verwende dafür meinen Minimixer, es geht aber auch ganz wunderbar mit einem Schneebesen oder in einem kleinen Marmeladenglas. 
Kartoffeln und Brokkoli dämpfen und noch warm mit dem Dressing vermischen. Wenn alles etwas abgekühlt ist, das Weiße des Frühlingszwiebels, die Heidelbeeren und den Fetakäse hinzufügen. Mit in der Pfanne gerösteten Pinienkernen und dem kleingehackten Grün des Frühlingszwiebel verzieren und eventuell noch nachsalzen und -pfeffern. Der Salat schmeckt am besten lauwarm.

Sommersalat 2
 
(So sieht das übrigens aus, wenn ich fotografiert habe – alles rein in eine Schüssel, vermatschen und dann wird gegessen. Mit einem großen Löffel. Ich hab ja meine Zeit nicht gestohlen :P)

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07.05.2014

BENTO und REZEPT: Kalte Sobanudeln mit Sauce, Frühlingszwiebeln, Gurken und Ei

Das heutige Bento war so gut, dass ich beim Mittagspicknick ein bisschen gequietscht habe – die Kombination aus Buchweizennudeln, Nudelsauce, frischem Gemüse und Gewürzen, die ich hier schon mal verbloggt habe, ist einfach so köstlich! 
Sobabento 2
Dazu gabs als Nachspeise noch Obstsalat. In den kleinen Döschen, die natürlich auch noch einen dazupassenden Deckel haben (ich hab sie von hier), sind geriebener Ingwer, Sesam und Chili.
Die Vorbereitungszeit war allerdings länger als bei den Bentos, die ich sonst so dabei habe, vor allem, weil ich alles in der Früh frisch zubereitet habe. Bis auf die Nudeln kann man aber wirklich alles schon am Abend zuvor vorbereiten, wenn man denn mitdächte. Aber was soll man machen, wenn einen der Guster überfällt... (Gehirn aus, Magen an. Hushust. Aber hey, ich hab schon 100 Seiten für meine Diplomarbeit geschrieben, da darf ich ab und zu gehirntot sein!)

Kalte Sobanudeln - für 1 Portion, Rezept von hier

Zutaten:
  • 100g Sobanudeln, getrocknet
  • 60ml Wasser
  • 60ml Kaeshi
  • 1 hartgekochtes Ei
  • Das Grün von 2 Frühlingszwiebeln, in Ringen
  • 1 kleinfingerlanges Stück Gurke, geschält, der Länge nach halbiert und in kleine Stücke geschnitten (optional)
  • 1 daumennagelgroßes Stück Ingwer, gerieben (optional)
  • 1 EL geröstete Sesamsamen (optional)
  • Shichimi Togarashi nach Belieben (optional)
Zubereitung: Wasser in einem großen Topf kochen. Das Wasser darf hierbei nicht wallen, sondern nur leicht blubbern. Sobanudeln darin in ca. 5 Minuten weichkochen, dann sofort abgießen, mit kaltem Wasser übergießen und 5 Minuten in einem Sieb unter fließendem Wasser abwaschen, bis sie nicht mehr kleben. Dieser Schritt ist essentiell, also nicht auslassen! Danach abtropfen lassen.
Wenn ihr gleich essen wollt, die Toppings auf den Nudeln drapieren und mit der Sauce übergießen. Wenn ihr die Nudeln als Jause mitnehmen wollt, packt die Zutaten in kleine Boxen/Gläschen und die Nudeln in eine größere Box, aus der ihr dann essen könnt. Zur Jausenzeit einfach alles miteinander vermischen und genießen. (Meine Box war etwas zu klein, dafür aber sehr hübsch ;))

sobabento 1
So sieht das dann aus, wenn ich esse - alles zusammenrühren und runter damit! Nicht, dass hier noch wer glaubt, mein Essen ist immer schick ;)
Bei der Zubereitung und Vorbereitung des kalten Nudelsalats gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit er dann auch wirklich gut schmeckt:
  • Die Nudeln nach dem Kochen wirklich wirklich wirklich (!!!) gut abspülen und -waschen (hier findet ihr eine genaue Anleitung, wie das funktioniert). Diesen Schritt bitte nicht auslassen, die Nudeln kleben sonst grauslich und schmecken eher mäh als mhhh.
  • Die Nudeln und die Sauce sollen kalt sein, wenn sie gegessen werden, daher ist für eine gute Kühlung zu sorgen. Kühltasche und Kühlakkus nicht vergessen!
  • Für eine Portion Nudelsalat nimmt man 60ml dieses Konzentrats und 60ml Wasser. Ich hab eine lustige Eiswürfelform, die Gehirneiswürfel macht, eines dieser Gehirne besteht aus 60ml Wasser. Wenn man also ein Gläschen mit der gewünschten Menge Konzentrat und einem Eiswürfel oder mehreren Eiswürfeln drin einpackt, bleibt die Sauce bis Mittag auch ohne Kühlschrank schön kühl.

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02.04.2014

BENTO: Bunter Nudelsalat

Die letzte Woche hatte es wirklich in sich – vielleicht hat der eine oder die andere gemerkt, dass ich über all der Aufregung sogar meinen Sonntagspost vergessen habe! Dafür durfte ich ein Lerntechnikseminar in Hartberg halten, das war auch schön – aber auch so stressig, dass ich den ganzen Samstagabend und Sonntag zu nichts zu brauchen war. Ich bin nur am Sofa gelegen und hab mit dem weltbesten Freund Serien geschaut (aktuell grad das Finale von The Walking Dead – hat da sonst noch wer gesehen?).
Bento mit Nudelsalat

Das heutige Bento, bestehend aus Nudelsalat, ist perfekt geeignet, um leere Energiereserven wieder aufzufüllen. Früher mochte ich keinen Nudelsalat, weil ich ihn nur mit Majonaise kannte, und von der Variante werde ich immer so fürchterlich müde – vielleicht, weil mein Magen so beschäftigt mit dem Verdauen des vielen Fetts ist?

Also mache ich den Salat, seit ich ihn so im Grünzeug kennengelernt habe, immer mit einer Vinaigrette ab. Schafkäse, Apfel und Samen und natürlich nach dem Kochen gut abgeschreckte Nudeln müssen auch immer rein, der Rest ist variabel. Diesmal waren noch Erbsenschoten aus dem Tiefkühler, ein hartgekochtes Ei, selbstgeszogene Kresse und Asiasalat vom Balkon mit drin. Oh, und Gurken. Jetzt, wo es schon Glashausgurken aus Österreich gibt, schmeckt er schon fast ein bisschen nach Sommer!

Zubereiten lässt sich der Salat schon am Vorabend, das Dressing kommt aber wie immer im Extradöschen mit, sonst werden die Nudeln gatschig.

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26.03.2014

BENTO: Salat, Frittata und Mangostückchen

Das Bento der Woche besteht aus dem obligatorischen Salat, frischen Mangostücken und übriggebliebener Frittata mit gemischtem Gemüse. Nicht auf dem Bild ist das Dressing für den Salat im Extragläschen.

bento mit frittata

Das Zusammenbauen der Jause hat mich knappe 5 Minuten in der Früh gekostet, da ich alles nur noch einpacken und dekorieren musste (ähem, ja das war unbedingt notwendig ;)). Das Löwen-Deko-Pick ist ein Mitbringsel aus Japan, die Trennblätter aus Silikon habe ich bei Token gewonnen. Beides eignet sich wunderbar, um etwas Farbe ins Bento zu bringen, und das Auge isst ja schließlich mit UND, was mir persönlich ja fast am wichtigsten ist, die Esskollegen und -kolleginnen werden immer so schön neidisch, wenn man hübsche Jausen auspackt. Ja, da bin ich schon ein kleiner Show-off! Wenn ihr euer inneres Kindergartenkind rauslassen wollt und jetzt auch unbedingt so tolles Zubehör braucht, beim Bentoshop haben sie allerhand Tolles, womit man seine Jause aufpimpen kann.

Okay, genug Werbung gemacht - ist auch fies am Ende des Monats, oder? ;) - wenn ihr euch jetzt fragt, was eine Frittata eigentlich ist: Das ist ist so etwas Ähnliches wie ein Omelette, aber besser, denn man muss die Frittata nicht umdrehen, sondern bäckt sie im Ofen und kann sie dann nach dem Abkühlen in schicke Würfel schneiden. Und man kann allerhand Reste, übriggebliebene Kartoffeln oder Nudeln zum Beispiel, darin verarbeiten.

Wie bei Quiche finde ich, dass auch Frittata kalt fast besser schmeckt als warm. Und im Gegensatz zu Quiche kann bei Frittata auch nicht viel schief gehen, weil sie keinen Mürbteigboden hat, der bröckelig, geschmacklos oder angebrannt werden kann. Das Wichtigste ist nur, dass man das, was dann mit den Eiern übergossen wird, sei es nun Gemüse oder Fleisch, ordentlich würzt. Also ORDENTLICH. Es darf beim Probieren ruhig etwas zu salzig sein, die Eier, die nicht gesalzen werden, nehmen das wieder alles auf.

So eine Frittata sättigt wirklich gut. Es zahlt sich daher durchaus aus, eine ordentliche Portion am Abend zuzubereiten und den Rest dann als Jause mitzunehmen. Rezepte wie dieses gibt es genügend online, daher gibt es heute keines hier. Probiert dieses Gericht unbedingt aus!

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19.03.2014

BENTO: Gebackenes Gemüse und Fisolensalat

Wie der Titel schon andeutet - dieses Bento war eher unaufgeregt, aber ich denke, dass solche Jausen eher die Norm sind als Charaben, die zwar extrem hübsch ausschauen, aber so viel Zeit kosten! 

Als Ausgleich, dass der Inhalt nicht so fotogen war, hab ich das Bento diesmal anstatt in einzelne Boxen in diese Box gepackt. Ich verwende sie viel zu selten, weil ich wirklich nicht oft genau so viel Essen mitnehme, dass beide Etagen gleichmäßig gefüllt sind, aber diesmal ist es sich ausgegangen.


Die Fisolen kommen aus der Dose. Am Vortag habe ich den Salat zubereitet, sodass ich ihn in der Früh nur noch einpacken musste. Dadurch, dass er eine Nacht durchziehen konnte, waren auch die Zwiebeln nicht mehr so aggressiv scharf und mir wurde gar nicht flau im Magen wie sonst, wenn ich frische Zwiebeln esse. Langsam werd ich wohl doch alt, früher konnte ich Zwiebeln wie Äpfel einfach so jausnen, haha!

Das Ofengemüse hab ich ebenfalls schon am Vorabend gemacht. Es besteht aus Karotten, Kürbis (hatte ich noch vom Erdnusseintopf!), Süßkartoffeln und Kartoffeln mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräuter der Provence. Bis auf die Kartoffeln, die ein bisschen mehlig geworden sind, haben alle Gemüsesorten die Nacht im Kühlschrank gut überstanden und haben auch lauwarm noch gut geschmeckt. Dazu gabs einen Klecks Joghurt im Minimarmeladenglas, das ich zum Transport natürlich zugeschraubt habe. 

Das Einpacken in der Früh ging diesmal wirklich flott, weil ich nur alles verpacken und nichts mehr frisch machen musste. Aufwendige Bentos schinden zwar mehr Eindruck, aber ab und zu muss es eben schnell gehen!

Bentotrick: Kleine Marmeladengläser finde ich unglaublich praktisch, daher nehm ich sie immer von Frühstücksbuffets mit, wenn es geht (und die Kellner mich nicht ansehen wie eine durchgeknallte Katzenlady/Messiefrau ;)) Sie sind super, um kleine Mengen an Dressing bzw. Marinaden für Salate zu transportieren!

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29.01.2014

REZEPT: Erdäpfelnockerl mit Äpfeln und Zwiebeln aus dem Ofen

Für viele Fast-nur-Fleisch-Esser sind die Beilagen eher Nebendarsteller am Teller. Die meiste Gedankenarbeit wird oft darauf angewendet, auf welch raffinierte Weise man die Hauptspeise zubereiten könnte. Braten? Grillen? Faschieren? Dem, was sonst noch auf dem Teller herumkugelt, wird oftmals nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt – anders ist es nicht zu erklären, wieso in diversen Landgasthäusern das Gemüse prinzipiell grau und totgekocht auf den Teller kommt und der Gemüseteller IMMER aus Tiefkühlmischgemüse, Reis, Pommes, gebackenen Champignons und einem Spiegelei besteht. Buärgh.

Seit der weltbeste Freund und ich aber nur mehr zu den seltensten Anlässen Fleisch kaufen und zubereiten, schenken wir den Beilagen – die in der Zwischenzeit ja zur Hauptspeise mutiert sind – immer mehr Aufmerksamkeit. Schließlich soll man ja nicht das Gefühl haben, es gehe einem etwas ab, wenn man auf Fleisch verzichtet.

Unser momentaner Liebling: Äpfel und Zwiebel in Saft gebraten aus dem Ofen, das Rezept stammt aus dem Frisch gekocht vom September. Klingt komisch? Schmeckt aber geil, besonders zu den Erdäpfelnockerl aus Österreich vegetarisch (Kauft das Buch, es ist großartig!). Ich würds ausprobieren. 

Also, wenn ihr genug habts von grauem, totgekochten Gemüse und so.

Erdäpfelnockerl
Alles für zwei Menschen bemessen

Für die Kartoffellaibchen:
  • 750g mehlige Kartoffeln
  • 3 Dotter
  • 1 EL Petersilie, gehackt
  • 1 TL Salz
  • Prise Muskatnuss
  • Pflanzenöl
Zubereitung: Kartoffeln waschen und bei 190 Grad im Ofen garen, bis sie durch sind. (Das dauert je nach Größe ca. 30-50 Minuten). Noch heiß schälen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken bzw. durch ein engmaschiges Sieb drücken. Mit Dottern, Petersilie, Salz und Muskatnuss gut vermischen und sechs Laibchen daraus formen.
Laibchen in etwas Öl von beiden Seiten goldbraun braten.

Für die Zwiebel und Äpfel aus dem Ofen:
  • 500g kleine Zwiebeln (wenns größere sind, vierteln)
  • 500g Äpfel (ich würd eine Sorte nehmen, die im Ofen halbwegs ganz bleibt, z.B. Boskoop)
  •  4EL Olivenöl
  • ¼ TL getrockneter Thymian
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 150ml Apfel- oder Birnensaft
Zubereitung: Ofen auf 220 Grad vorheizen. Zwiebeln schälen und quer halbieren. Äpfel halbieren, entkernen und achteln. In eine ofenfeste Form geben, mit Öl, Thymian, Salz und Pfeffer mischen, dann mit Saft untergießen. Ca. 20 Minuten backen, bis der Saft fast verdampft ist und die Zwiebel eine schöne Farbe angenommen haben. (Achtung, nicht zu lang drin lassen, sonst werden die Äpfel Apfelmus.)

Was ist eure liebste Beilage?


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06.05.2013

REZEPT: Quinoalaibchen mit Pecorino und Bärlauch


In der letzten Bones-Die-Knochenjägerin-Folge (der weltbeste Freund und ich sind leidenschaftliche Fans!) kochte Bones Quinoa und Booth beschwerte sich beim Essen darüber, dass es kein Steak dazu gab. 

Also echt, Booth. Quinoa geht wirklich immer, als Salat, als Müsli, als Beilage, als eigenständiges Hauptgericht und sogar als sehr knoblauchige Laibchen. Nachmittagsaktivitäten, die viel körperliche Nähe erfordern, sind nach Genuss des folgenden Gerichts übrigens nicht mehr empfehlenswert - der Knoblauchcontent ist atemberaubend ;)

Quinoalaibchen mit Pecorino und Bärlauch

Zutaten für sechs Laibchen
  • 250g gekochter Quinoa (ich koche immer eine Riesenportion, mache Quinoa-Salat und nehm von dem gekochten Zeug 250g für die Laibchen weg)
  • 1 Bund (30g) Bärlauch, grob gehackt
  • 2 Stangen Schnittknoblauch oder 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 50g rote Zwiebel, fein gewürfelt
  • 10g Petersilie
  • 1 TL Tomatenmark
  • 50g geriebener Pecorino oder Parmesan
  • 30g Mehl
  • 2 Eier (lieber 3, wenn die Eier klein sind)
  • eventuell Salz und Pfeffer (hab ich gar nicht gebraucht, weil der Pecorino so würzig war)
  • Zum Panieren braucht man noch Mehl, Eier/Milch und Paniermehl/Panko
  • Öl zum Ausbacken
Zubereitung: Quinoa, Bärlauch, Knoblauch, Zwiebel, Petersilie, Tomatenmark, Pecorino, Mehl und Eier in einer Schüssel vermengen. Wenn die Mischung gar bröcklig ist, noch ein Ei hinzufügen. Aus der Mischung sechs Laibchen formen. Zuerst in Mehl wenden, dann in Eiern oder Milch drehen und anschließend mit Bröseln oder Panko panieren.
Öl in einem Topf erhitzen und die Laibchen ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Salat servieren. Eine andere Beilage ist bei diesem mächtigen Gericht nicht notwendig ;)


Mein Mai-Beitrag zum Quinoa-Event von Sarah!

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30.03.2013

REZEPT: Kürbisquiche mit Pilzen und Brokkoli


Osterwetter? Fehlanzeige. Meinen Lieblingsmegaphonverkäufer John schüttelt es jeden Tag vor lauter grauslich und kalt und ich muss zugeben, dass mir langsam auch der Zweckoptimismus ausgeht. Man könnte das Gefühl kriegen, es sei wieder Herbst. Und anders kann ich mir auch nicht erklären, wie diese herbstliche Quiche entstanden ist…

quiche mit kürbis und pilzen

Für eine 26cm-Springform

Zutaten Teig:
  • 125g kalte Butter
  • 250g Mehl
  • 1 Ei
  • Etwas Salz
  • Etwas Wasser
Zutaten Füllung:
  • 120g grüner Hokkaido (hab ich beim Bioladen Matzer gekauft), in kleine Würfelchen geschnitten.
  • 90g braune Champignons, in dicken Scheiben
  • 70g Brokkoliröschen (nicht zu groß)
  • ½ rote Zwiebel, gewürfelt
  • Butter, Salz, Pfeffer, getrockneter Thymian
  • Ein Spritzer Zitronensaft und eine Prise Zucker
  • 200ml Schlagobers
  • 3 Eier
  • Muskatnuss, Salz, Pfeffer
  • 100g geriebener Käse (bei uns ein würziges, namenloses Mitbringsel aus Südtirol)
Für den Teig Mehl und Salz mischen, die kalte Butter einarbeiten und das Ei hinzufügen. Durchkneten und nach Bedarf etwas Wasser hinzufügen. Den fertigen Teig zu einer Kugel formen, dann in Klarsichtfolie packen und ab in den Kühlschrank für 30 Minuten.
Nach dem Rasten eine Quicheform fetten, den Teig ausrollen und in die Form einpassen. Mehrmals mit der Gabel einstechen und 10 Minuten blindbacken. Danach noch 10 Minuten zusätzlich im Ofen backen.
Butter in einer Pfanne zerlassen, darin den Hokkaidokürbis, die Champignons, den Brokkoli und die Zwiebeln 5 Minuten anbraten. Die Pilze sollen schon etwas safteln ;) Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer, getrocknetem Thymian und etwas Zucker würzen und zur Seite stellen.
Für den Guss Schlagobers, Eier, Muskatnuss, Salz und Pfeffer in einer Schüssel verquirlen.
Gemüsemischung auf dem vorgebackenen Quicheboden verteilen, die Schlagobers-Eiermischung darüber gießen und mit Käse bestreuen. Die Quiche ca. 30-40 Minuten bei 180 Grad backen, bis sie schön golden geworden ist und die Füllung stockt. Vor dem Schneiden etwas auskühlen lassen. Schmeckt auch noch am nächsten Tag!

ostertulpen

In diesem Sinne: Fröhliches Erntedankfest Ostern!

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06.03.2013

REZEPT: Korokke mit Erbsen


Okay, ich muss euch was gestehen: Eigentlich habe ich gar nicht frei. Es ist ja schließlich Mittwoch, und das ist ein ganz normaler Wochentag für Normalsterbliche und die, die zur arbeitenden Bevölkerung gehören. Ich allerdings bin Studentin, und seit gestern bin ich Diplomatin, denn ich hatte meine allerletzte Prüfung! In knapp eineinhalb Stunden habe ich mein gesamtes, die letzte Woche aufgestautes Wissen über die psychoanalytische Deutung von mittelalterlichen Texten erbrochen zu Papier gebracht und danach war ich so leer. Die Batterien müssen aufgeladen werden, bevor ich mich wieder der Diplomarbeit widmen kann!

Grund genug, die Uni heute Uni sein zu lassen und den Tag zu genießen, auch wenn sich die Sonne leider schon wieder verabschiedet hat. Ich bin ja sonst eh schon eine richtige Höhlenbewohnerin und fahr unter der Woche jeden Vormittag brav auf die Uni, um in der Bibliothek zu lernen und zu schreiben, da ist das schon okay. Deshalb war ich heute das erste Mal seit Wochen unter der Woche am Bauernmarkt, um die Gemüsevorräte aufzustocken, habe weiter an diesem Roman gelesen und dann habe ich Korokke gekocht. Die mach ich sonst auch niiiie, weil unter der Woche zu frittieren und dann stundenlang lüften, wenn man immer irgendwo anders als in der Wohnung sein sollte, ist mir zu stressig.

Korokke, was soviel wie Kroketten heißt, sind übrigens eine kulinarische Sensation aus Japan. Was an faden Kroketten so genial sein soll, versteht der geneigte Leser wohl erst, wenn er sie auch probiert hat, denn sie sehen jetzt nicht gerade außergewöhnlich aus. Aber der Geschmack! Die Textur! Die Befriedigung, in was Frittiertes zu beißen! Die Cremigkeit der Krokette! Unglaublich. Wenn der weltbeste Freund Glück hat, kriegt er noch eine halbe ab, wenn er heut heimkommt. Wenn nicht, dann… nicht.
korokke mit erbsen

Zutaten für 8 Kroketten:
  • 250g Kartoffeln, mehlig
  • 1 kleine rote Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 kleiner eingeweichter Shiitakepilz, fein gewürfelt
  • 2 EL TK-Erbsen
  • 1 EL fein geschnittener Schnittlauch
  • Salz, Pfeffer, Prise Muskatnuss
  • 1 Ei, etwas Mehl und Panko-Brösel zum Panieren
  • Öl zum Ausbacken
Zubereitung: Die Zwiebeln und den Shiitakepilz in etwas Öl anbraten, bis die Zwiebeln weich werden. Kartoffeln schälen, vierteln und in Salzwasser weich garen. Abtropfen lassen und mit der Gabel oder ganz fancy mit dem Kartoffelstampfer zu Brei zerdrücken. Zwiebeln, Pilzstücke, TK-Erbsen und Schnittlauch dazugeben, mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und alles gut vermischen.
Aus der Masse 8 kleine Laibchen formen, diese nacheinander in Mehl, Ei und Panko-Brösel wenden und Öl in einem Topf erhitzen. Dabei sollte so viel Öl verwendet werden, dass die Laibchen darin schwimmen können. Die Kroketten nacheinander frittieren, bis sie goldbraun sind – dabei nicht zu viele auf einmal zubereiten, da das Öl sonst schnell abkühlen kann. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Ich habe dazu eingelegtes Gemüse, Reis und blanchierten Spinat mit Sesam gegessen.

Was macht ihr an freien Tagen?

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23.05.2012

REZEPT: Maistortilla


Die einfachen Dinge können manchmal auch gut sein. Nach einem anstrengenden Arbeitstag für den weltbesten Freund und einen Tag, den ich in kompletter Faulheit verbracht habe (new Anime-Season, anyone? +herumfreak+) hatten wir beide keine großartige Lust, noch stundenlang den Kochlöffel zu schwingen. 

Zum Glück ist meine Schwiegermutter in spe ganz lieb und schenkt mir jedes Monat ihr Frisch Gekocht!-Heft vom Billa. Ich und dieses Magazin haben ein etwas zwiespältiges Verhältnis, seit ein auf dem Bild köstlich ausschauender Bisquitkuchen mit Himbeeren zu einem ekligen Gatsch mit Gummigeschmack mutiert ist… 


Damals hatte ich gerade Axolotl Roadkill gelesen. Dieses Ungetüm wird also in die Annalen als Roadkillkuchen eingehen...

Ein anderes Mal wollte man mir als Garzeit für Ratatouille gar nur 5 Minuten andrehen – als Kochrookie wunderte ich mich dann, wieso das Gemüse hart wie Stein war. +hüstel+ Und von der geschmacksneutralen Limetten-Kokos-Suppe will ich gar nicht erst anfangen. 

Mittlerweile glaub ich, dass diese Frisch Gekocht!-Menschen ihre Rezepte nicht ausprobieren, sondern nur schauen, dass das Foto möglichst ansprechend aussieht. Nichts desto trotz schmökere ich gern in den Heften und sabbere ein bisserl über die Fotos, denn die sind wirklich sehr ansprechend!

Eine Freundin hatte mir kürzlich erzählt, dass in der Mai-Ausgabe ein ganz passables Rezept für ein Gericht mit Dosenmais drin ist. Ich beäugte das Rezeptheft kritisch. Na, wenn sie es schon ausprobiert hat, dachte ich mir und warf meine Versagensangst über Bord, dann können wir das wohl auch essen. Mais haben wir eh immer im Haus – wenn der kleine Chilihunger kommt – und so war es kein Problem, das Gericht, eine Maistortilla, schnell nachzukochen.

Wir haben uns beinahe sklavisch ans Rezept gehalten, nur die angegebene Menge Käse erschien uns etwas mickrig, deshalb haben wir sie verdoppelt, dafür aber die Menge halbiert, denn für vier essen – beim besten Willen nicht! Gut, dass ich eine halbe Blechform (eine viereckige Springform von Kaiser) habe, der Rest probiert es vielleicht mit einer runden Springform und einer längeren Garzeit. Oder verdoppelt die Menge, denn ich denke, das Essen schmeckt auch kalt. 

 Bei uns hat es aber nicht bis zum Abendessen überlebt.

Herausgekommen ist ein ganz passables, flott zusammengerührtes Abendessen, das uns gut geschmeckt hat und definitiv wieder gekocht wird. Ganz ordinäres Ketchup dazu ist ein Muss. Dazu gab es Tomatensalat mit Balsamico-Honig-Vinaigrette.

Maistortilla (für zwei AbendesserInnen oder ein halbes Blech)


Zutaten:
  • ½ Dose Mais
  • 125g glattes Mehl
  • 250ml Sojadrink Natur (oder Milch)
  • 2 Eier
  • 70g Bergkäse gerieben
  • Salz, Pfeffer
  • Butter für die Form
Zubereitung: Ofen auf 200 Grad vorheizen und die Springform mit Backpapier auskleiden. Den Mais in einem Sieb abtropfen lassen. Mehl und Sojadrink in einer Schüssel versprudeln, Eier und Mais dazugeben und verrühren. Salzen, pfeffern und in die Form geben. Zum Schluss den Bergkäse darüber streuen. Ca. 15 Minuten goldbraun backen.
Klebt etwas Teig an der Form, vorsichtig mit einem Gummispatel lösen. Die Tortilla in Stücke schneiden und mit Salat und Ketchup servieren.

 Achtung – das Zeug bekommt Beulen, wenn man es zu lange unbeaufsichtigt lässt ;)

Kocht ihr aus dem Frisch Gekocht!-Magazin?




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