Posts mit dem Label verstreutes werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label verstreutes werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

14.05.2015

AUSWÄRTS ESSEN: Fesch'Markt 2015

Zusammen mit meiner Freundin C. (alias "die kleine Frau") suchte ich letzten Sonntag den Fesch'Markt in der Grazer Seifenfabrik heim. Dabei hatte ich 200€, die ich bis auf einen winzigen Rest ganz gut unters Volk gebracht habe. Der Fesch'Markt ist nämlich echt fesch, wenn ich mir dieses etwas abgelutschte Wortspiel erlauben darf.

Nach dem Herzeigen meines Presseausweises (!) und nachdem wir beide mit einem Stempel auf dem rechten Unterarm markiert wurden, der verdächtig nach KZ-Tätowierung aussah, stolperten C. und ich auf dem Gelände der Seifenfabrik herum und mussten uns erst einmal an das bunte Treiben gewöhnen.

Feschmarkt 1

Das Wetter war ausgezeichnet und die Seifenfabrikgegend echt schön, es war Sonntag und so verwunderte es nicht, dass allerhand hippe Hipster, Jungeltern samt Kindern und auch vereinzelt ein paar ältere Herrschaften in der Wiese und an den aufgestellten Biertischen Platz genommen hatten, um Alkoholisches und Nichtalkoholisches zu süffeln bzw. die Köstlichkeiten aus der Foodhall und von den Ständen zu genießen.

Feschmarkt 16

Feschmarkt 13

Feschmarkt 12

Feschmarkt 5
 
Wir beschlossen, das Geschäftliche gleich zu erledigen, und sahen uns erst einmal die Essensstände an. Neben den üblichen Grazer Verdächtigen wie dem Kochkabinett, Mangolds und dem Eisgreissler stachen mir besonders die beiden Damen von Im Nu ins Auge - die Kostümchen waren entzückend und die mitgebrachten Boote, pikant und süß gefüllte Teigschiffchen, schmeckten wirklich fantastisch.

Feschmarkt 3

Feschmarkt 4

Auf der anderen Seite kam ich mit den Schwestern von Ratatuui ins Plaudern und durfte ihre köstlichen Brownies kosten - ich freu mich auf ein Wiedersehen am Streetfoodmarkt, auch wenns dort keine Brownies gibt ;)

Feschmarkt 6

Gut gesättigt machten wir uns dann auf den Weg in die Verkaufshalle für Kleidung, stöberten durch allerhand Röcke, Kleider und Shirts, doch wir waren anscheinend einen Tag zu spät dran, um noch etwas richtig Tolles abzustauben.

Feschmarkt 7

Dafür war es in der ganz großen Halle umso spannender zu sehen, welche kreativen Köpfe am Fesch'Markt ihre Produkte ausstellten. Hier hätte ich noch viel viel mehr als nur knapp 200 Euro ausgeben können - es gab so viele coole, innovative, schöne, verrückte, köstliche Sachen zu sehen, dass ich um C.s vernünftige Hinweise, dass ich nicht alles kaufen sollte, was ich sah, sehr froh war.

Feschmarkt 8
Chilisauce für den weltbesten Freund musste natürlich mit!
Feschmarkt 10
NobNobs hatte ich auch in meiner Wundertüte, äh, Goodiebag.
Geshoppt hab ich trotzdem. Eine hübsche Kette von Makarojewelry durfte mit, und ein paar Stempeln von Rotfux und einer wunderhübsche Tasse von RGB Porzellan, die ihr in einem der nächsten Posts bewundern werdet, konnte ich auch nicht widerstehen.

Feschmarkt 9

Zum Abschluss gönnten wir uns, ganz hipsterlike, noch die hipsterigsten Getränke, die es auf dem Markt zu kaufen gab. Fazit: Wir werden wiederkommen!

Feschmarkt 11

Weiterlesen...

19.04.2015

VERSTREUTES: Anleitung zum Glücklichsein

Ich bin eine Jammertante mit abgeschlossener Ausbildung an der österreichischen Seieruni. Der weltbeste Freund erträgt meine Sumperanfälle, die genauso periodisch wiederkehren wie der Wechsel der Jahreszeiten, stets stoisch und mit großem Verständnis. Liege ich dann mit dem Gesicht nach unten zeternd auf der Couch, weil ein Schüler zwieder war, ich mich um die Zukunft sorge oder etwas nicht so recht hinhauen wollte, macht er mir Kakao, streichelt mir den Kopf und ist einfach da. Meistens hilft das in akuten Fällen sehr gut, aber als ich im letzten Sommer während des Schreibens meiner Diplomarbeit in andauerndes Grübeln und chronisches Schwarzsehen abdriftete, machte nicht nur er sich ernsthafte Sorgen.

Auch Simon, der quasi der Al Gore unter meinen Freunden ist und der nicht davor zurückschreckt, mir in allen Lebenslagen immer wieder die (nicht immer angenehme) Wahrheit zu sagen, bemerkte meine schlechte Stimmung. Wochenlang lauschte er geduldig meinem Gejammer, bis er eines Nachmittags genug hatte. Wir saßen gerade bei selbstgemachtem Eistee und Zitronenkuchen am Balkon, es hatte wunderschönes Wetter, ich Ferien, aber dennoch war alles schlecht. Also warf er seine Hände theatralisch in die Luft und sagte energisch: „Nadja, du musst etwas ändern, du bist unerträglich. Morgen bring ich dir ein Buch vorbei, das liest du dann und befolgst die Ratschläge. Verstanden?“ Wer Simon schon einmal mit seinem strengen Lehrerblick gesehen hat, der weiß, dass man ihm in solchen Situationen gehorcht, und zwar augenblicklich, also konnte ich nur ergeben nicken.

Das Buch, das er mir dann vorbeibrachte, war eine Anleitung, wie man glücklich wird. So einfach sollte es sein? Ganz so simpel ist das Ganze natürlich nicht, denn Glücklichsein hat schon auch etwas mit der richtigen Einstellung zu tun. Will ich mich dem Jammern ergeben, dann helfen alle guten Ratschläge aus dem Buch nichts, denn dann ist mir alles egal. Das Elend fühlt sich manchmal aber auch zu gut an. Bin ich in der richtigen Stimmung zum Glücklichsein, ist es einfacher. Da hilft es, wenn es draußen schön ist, ich satt und warm eingepackt bin und etwas mache, das mir Freude macht. Wenn das nicht so ist, dann steckt hinter dem Glücklichsein harte Arbeit und das Bewusstsein für einige fundamentale Wahrheiten.

Gerade jetzt ist wieder so eine Zeit, in der mir das Fröhlich- und Glücklichsein oft sehr schwer fällt. Ich schreibe gerade Unmengen an Bewerbungen – ich mache zwar gerade mein Unterrichtspraktikum an einer wirklich tollen Schule, aber wie es nächstes Jahr weitergeht, weiß niemand. Meine innere Unruhe wird stärker, und so habe ich mir vorgenommen, etwas positiver an die ganze Sache heranzugehen und wieder öfter an das zu denken, was ich letztes Jahr im Sommer  gelernt habe.

Fundamentale Wahrheit 1

Das klingt übel, oder? Kann so etwas von einer Frau mit Selbstbewusstsein kommen, ganz ernsthaft? Wenn man sich aber einmal wirklich zum Nachdenken hinsetzt, dann stellt man aber schnell fest, dass es nicht gerade selten so ist. Wie oft schieben wir unsere Stimmung auf äußere Umstände?  
Die Prüfung verfleckt? Der Professor ist immer fies, da ist es normal, wenn man nicht jede Prüfung schafft. 
Den Job nicht bekommen? Naja, es gab ja eh so viele Bewerber und Bewerberinnen, klar. 
Zu spät? Eh logisch, der Verkehr war schrecklich. 
Dass man mehr lernen, sich aggressiver bewerben oder früher losstarten hätte können, das verdrängt man lieber.

Mit dem Glück ist es ähnlich. Wenn alles gut ist, dann ist die Ursache schnell gefunden – es ist schön draußen, in der Beziehung passt alles, man ist auf Urlaub, erfährt Wertschätzung. Alles schöne Gründe, um gut drauf zu sein, aber was passiert, wenn diese äußeren Umstände fehlen? Wenn alles schrecklich ist, weil es seit Tagen regnet, man allein daheim ist und sich verdammt noch mal niemand um einen kümmert, obwohl man seit Stunden auf sein Handy starrt, zu fertig, um noch ein Lebenszeichen abzusetzen?

Dann hilft eine positive Grundeinstellung. Verflucht noch eins, Regenwetter, Alleinsein und keine Menschen, die sich kümmern sind keine Gründe zum Trübsal blasen. Das sind ganz normale Umstände, die immer wieder eintreten können. Das Problem ist, dass man sie negativ betrachtet.

Also übe ich mich im positiven Denken. Versuche, das Beste aus allen Situationen zu machen. Das Alleinsein zu genießen. Bei Regenwetter mehr zu schreiben oder zu lesen. Nicht zu viel zu grübeln, sondern die Gedanken schweifen zu lassen. Es gelingt nicht immer, aber ich werde besser.

Fundamentale Wahrheit 2

Viel Unglück verursacht man, indem man jemand zu sein versucht, der man nicht ist. Ich will immer ganz anders sein. Ich wär manchmal gern wie meine Kollegin B.: ruhig und besonnen und gar nicht leicht aufzuregen. Oder was ist mit S.? Der ist abenteuerlustig. Oh, und sportlich, zielstrebig und zierlich wie U., so wär ich auch sehr gerne.

Die Realität sieht leider ganz anders aus. Ich bin leicht aufzuregen und zu begeistern, doch ruhig bin ich leider nur, wenn ich mich sehr bemühe. Abenteuerlustig zu sein liegt mir auch nicht, ich mag keine Abenteuer und plane gerne alles von vorne bis hinten durch. Sportlich werde ich wohl so schnell nicht werden, obwohl ich jetzt Rad fahre – und es mir gut tut. Auch an der Zielstrebigkeit im privaten Bereich arbeite ich noch und was zierlich zu sein betrifft, nun ja, den Wunsch sollte ich wohl langsam begraben, das ist ein Wunsch, der wohl nur mit einer Körpertransplantation umsetzbar ist. Aber warum ist man eigentlich so unzufrieden mit dem, was man hat?

Vielleicht sollte man versuchen, sich in andere hineinzuversetzen. Vielleicht wären die ruhigen, besonnenen Menschen in meinem Leben gern ein bisschen impulsiver? Will die zierliche Frau nicht lieber groß sein, so wie ich? Und überhaupt, kann ich mich nicht mit dem zufrieden geben, was ich habe? Immer einem Ideal hinterherhecheln, das man ohnehin nicht erreichen kann, ist doch wirklich nicht schlau.

Also versuche ich in solchen Momenten innezuhalten und nachzudenken. Bin das wirklich ich? Will ich wirklich so sein wie die anderen, weil das gut für mich wäre, oder mache ich mich mit diesem Wunsch nur unglücklich, weil das Ziel unmöglich zu erreichen ist? Wenn man sich erst dieser Mechanismen bewusst ist, ist es viel leichter, ihnen nicht auf den Leim zu gehen.

Fundamentale Wahrheit 3

Es gibt Tage, an denen möchte man am liebsten als Deckenburrito zusammengerollt auf dem Sofa liegen und den ganzen Tag nur Erdnussbutter-Schoko-Eis vom Eisgreissler in sich hineinstopfen. Aber haben nicht auch Deckenburrito-Eisgreissler-Tage etwas Schönes, nämlich besagtes Deckenburrito-Eißgreissler-Dasein?

Puh, das klingt schon sehr nach gestörter New-Age-Scheiße, ich gestehe. Aber die Bemühung, auch an grauen Tagen die Farbe nicht aus dem Blick zu verlieren, ist sicher prinzipiell gut. Ich habe mir zum Beispiel angewöhnt, all die unwichtigen und wichtigen Dinge im Leben zu fotografieren und die Fotos auch ausarbeiten zu lassen. Außerdem führe ich seit geraumer Zeit Bücher, in denen ich all das Schöne, Tolle und Erinnerungswerte des Tages kurz in Stichworten niederschreibe, also schreibe ich eine Art Tagebuch im Telegrammstil, in dem nur Gutes drinsteht. Und ich hab es bis jetzt noch jeden Tag geschafft, etwas Schönes zu notieren.

Und wie macht ihr das? Vertraut ihr darauf, dass euch das Glück zufliegt, oder habt ihr Geheimtechniken, die ihr mir verraten wollt? Ich freue mich über eure Meinung zu diesem Thema!

Weiterlesen...

19.10.2014

VERSTREUTES: Erwachsen werden

Erschlagen von Heften, Informationen und Terminen war ich in den letzten Wochen auf Tauchstation, denn ich hab jetzt einen Job. Und damit meine ich nicht einen Sommerjob, einen Nebenjob oder einen Sonstwasjob, sondern einen richtigen, echten. Nach dem Abschluss meines Studiums bin ich jetzt AHS-Lehrerin für Deutsch und Englisch in Graz und finde es ganz großartig. Unterrichten bereitet mir eine Riesenfreude, und die Arbeit mit zwei richtigen Schulklassen ist jeden Tag spannend und herausfordernd.
Nadja_Tastylicious 2
Auch wenn der Einstieg ins Lehrerdasein bedeutete, dass ich mir ganz viel neue Kleidung anschaffen musste ;)
Aber ich muss eines zugeben: Auch wenn ich nur 6 Stunden die Woche zum In-der-Klasse-Stehen eingeteilt bin, die Umstellung von Studenten- auf Erwachsenenmodus ist nicht leicht. Ich muss auch gestehen, dass mich manches wirklich ziemlich, ähm, geflasht hat.

Geld zu verdienen, zum Beispiel. Dankenswerterweise haben mir meine Eltern das Studium finanziert und mir immer wieder bei finanziellen Engpässen unter die Arme gegriffen. Da ich nun aber richtig echt wirklich (!!!) jedes Monat Geld auf mein Konto überwiesen bekomme, das ich selbst ehrlich und hart verdient habe, und Teil der arbeitenden Bevölkerung bin, muss ich nun lernen, mit dem auszukommen, was ich zur Verfügung habe. Ich muss nun auch damit leben, dass die Rechnungen am Monatsersten, das Geld aber erst am 15. kommt. Schräg, so abhängig von Terminen zu sein.

Und überhaupt, Termine! Ja, ich hatte auch auf der Uni Kurse, zu denen ich regelmäßig erscheinen musste, und auch in der Schule gabs damals, lang ists her, den Stundenplan. Aber diese Dinge standen in keinem Verhältnis zu dem, was ich in den letzten Wochen erlebt habe und wohl auch in Zukunft erleben werde. Da sind die sechs Unterrichtsstunden, wo ich natürlich pünktlich auf der Matte stehen muss, denn zu spät kommen ist keine Option. Und die Gangaufsichten, Konferenzen, Seminare mit Anwesenheitspflicht auf der pädagogischen Hochschule,  deren Termine sich andauernd ändern, Bandprobe, Treffen mit Freunden – ohne Terminkalender wäre ich absolut aufgeschmissen, weil ich nicht mehr wüsste, was wann wo stattfindet. Früher war ich einfach da oder nicht. Heut MUSS ich da sein. Wenn ich also mein Smartphone samt Google-Kalender nicht dabei habe, werde ich absolut unrund. Meine Anwesenheit ist nämlich plötzlich essentiell! Was mich gleich zum nächsten Punkt bringt...

Ich habe todkranke Meerschweinchen gepflegt, Zimmerpflanzen gezüchtet und wenig talentierte NachhilfeschülerInnen bis zur Matura gebracht, aber niemand hat mich darauf vorbereitet, wie es ist, wenn 20 eifrige Sechstklässler nach einer turbulenten Stunde auf einmal alle ein Mitarbeitsplus wollen oder die Englischklasse verwirrt schaut, weil man es einfach nicht schafft, den Stoff so aufzubereiten und herunterzubrechen, dass ihn auch 14-Jährige verstehen. Die Jahresplanung für beide Klassen ist eine Riesenherausforderung, ich muss Material gestalten, SchülerInnen prüfen und Schularbeiten zusammenstellen. Und auch, wenn ich weiß, dass ich das alles dieses Jahr sicher meistern und gut schaffen werde, ein bisschen flau im Magen ist mir schon, wenn ich an all die Verantwortung denke, die mir da überantwortet wurde. Is ja auch ka Lercherlschaß, wie die Steirer zu sagen pflegen. Aber ich arbeite hart daran, ein respektables Mitglied der Gesellschaft zu werden.

Nadja_Tastylicious 1

Wenn da die Dauermüdigkeit nicht wäre. Himmelherrgott, was hab ich geseiert, gesumpert und gesudert, wenn der weltbeste Freund nach einem langen Arbeitstag einfach am Sofa zusammengebrochen ist. „Wieso machen wir so selten was? Warum willst du nie ins Kino gehen? Und weshalb schläfst du immer bei den spannenden Serien ein?“

Well well. Ich bin letztens bei The Strain eingeschlafen. Schaut euch einfach den Trailer an, dann wisst ihr eines: Bei der Serie schläft man nicht ein. Das tut man einfach nicht. Aber wenn man so ermattet und von neuen Eindrücken erschlagen ist, dass man die Augen abends kaum noch offen halten kann, freiwillig um 10 Uhr im Bett liegt und das Licht ausmacht, weiß man eins: Die Zeiten des Die-ganze-Nacht-wach-seins-und-am-nächsten-Morgen-dann-eh-voll-fit-Seins sind vorbei, Baby.

Oh, und die Zeiten von Anime-Bingewatching, stundenlangen Kochsessions unter der Woche und von faulen, unproduktiven Tagen sind es auch. 24 Stunden sind definitiv zu kurz für all die essenziellen Dinge des Lebens, und damit meine ich nicht nur die Vor- und Nachbereitung der Stunden und das Korrigieren von Schülertexten, sondern auch das Pflegen von Sozialkontakten, Hobbies  und Nichtstun. Stefan Raab hat es schon vor Jahren so schön auf den Punkt gebracht: „Wir haben doch keine Zeit!“ Deshalb ist hier grad alles in der Schwebe, auch wenn ich fleißig Fotos mache und koche. Aber ich arbeite dran, wieder mehr Output zu liefern.

Bis dahin wünsch ich euch alles Liebe. Drückt mir die Daumen!

P.S.: Die wunderschönen Fotos hat übrigens mein lieber Freund Peter aka Tastylicious geschossen, damit ich auf der Schulhomepage richtig gut ausschaue. Schaut mal bei ihm vorbei und bewundert, was er sonst so macht – und vergesst nicht, seine FB-Page zu liken! :)

Weiterlesen...

29.06.2014

VERSTREUTES: Die Bib, das Herz jeder Uni

Jetzt, wo ich wirklich, wirklich, wirklich bald fertig bin mit meinem Studium - am 21. Juli ist Prüfungstermin! - erinnere ich mich gerne an die Zeit in der Hauptbibliothek in Graz letztes Jahr.  Zu dritt schrieben ich, S. und O. während der Sommerferien täglich fieberhaft an unseren Abschlussarbeiten in den fast ausgestorbenen Benutzerräumen. 
Uni Graz
Das Hauptgebäude.
Die anderen Studenten hatten wohl Besseres zu tun, als bei gefühlten 30 Grad und 70% Luftfeuchtigkeit drinnen zu dunsten. Ich hatte als letzte begonnen und konnte mir noch etwas laissez-faire leisten, was hieß, dass ich mir täglich alle (!) aufgelegten Tageszeitungen zu Gemüte führte und sie sorgfältig von der ersten bis zur letzten Seite las, die anderen beiden arbeiteten wie die Wilden an ihren letzten Seiten, kamen vor mir und gingen nach mir.

Die Bibliothek war unser nach alten Folianten duftendes Büro mit niemals funktionierendem Online-Suchsystem und bald kapitulierender Klimaanlage. Wir hatten unsere fixen Lieblingsplätze im Arbeitsraum, mit Sichtkontakt, aber nicht so nah, dass wir dazu verführt wurden zu tratschen. Die Wasserflaschen vor uns wurden von den Bibliothekaren kommentarlos geduldet, dass wir alle bei der Hitze barfuß oder in Flipflopsdie Bibliothek war unser Strand! -, die beim Gehen laute Knallgeräusche machten, unterwegs waren, ebenso. Die wenigen Studienkollegen, die sich ebenfalls in die Bibliothek verirrt hatten, kannten wir nach wenigen Tagen und fühlten uns wie in einer eingeschworenen Gemeinschaft, ähnlich Gestrandeten auf einer Tropeninsel.
Bibliothek 2
Mit denen man gemeinsam mitgebrachten Cheesecake verzehren kann.
In der täglichen, immer um Punkt Eins stattfindenden Mittagspause, wo wir, natürlich draußen, im Schatten der Campusbäume, denn Wurstbrote dulden selbst die sanftesten Bibliothekare nicht in den heiligen Hallen, unsere mitgebrachten Jausenpakete auf einer Picknickdecke verzehrten, die schon an einem geheimen Platz on campus gelagert wurde, drehte sich alles um die Bibliothek: um die immer zu kleinen Benutzerkästchen, die man nur unter Einsatz von voller Körperkraft schließen konnte, wenn man zwei Taschen dabei hatte, die manchmal unfreundlichen, manchmal liebenswert schrulligen Bibliothekare, die drückende Schwüle in den Räumen, den Lesesaal, den wir alle drei noch nie zum Lernen und Arbeiten betreten hatten und auch nicht betreten wollten, da wir die genervten Blicke der Jusstudenten mit ihren dicken Codices, die bei jedem störenden Geräusch wütende Blicke in unsere Richtung schossen, nicht ernst nehmen konnten und jedes Mal in Lachkrämpfe ausbrachen, die Schönheit der täglichen Routine, und die Motivation, die davon kam, jeden Tag den gleichen Weg zur Bibliothek zu nehmen und zu “arbeiten”. 
Bibliothek 4
Salat im Sommer!
Die Bibliothek war uns zu einer Art Bekannten oder Freundin geworden, die zwar manchmal lästig sein kann, aber ohne die es auch nicht wirklich geht.

Als der Sommer zu Ende ging und meine beiden Freunde ihre Abschlussarbeiten einreichten, kam ich alleine zurück und bin noch immer hier. Nun lerne und arbeite ich meist alleine. 
Bibliothek
Ab und zu gehe ich auch fremd und verstecke mich in der Fachbibliotkek für Anglistik.
Die Bibliothek ist mir immer noch ein geliebter Ort, und meinen Lieblingsplatz verteidige ich mit Zähnen und Klauen. Manchmal, wenn ich abends ganz alleine in einem der Arbeitsräume sitze, frage ich mich: Wer wohl an meinem Platz sitzen wird, wenn ich in wenigen Wochen mein Studium abschließe?

Und wird er oder sie ebenso zärtliche Gefühle für die Räumlichkeiten entwickeln wie ich?


Weiterlesen...

23.04.2014

VERSTREUTES: Ostern

Was habt ihr zu Ostern getrieben? Ich war drei, nein, vier Tage lang im Fresskoma und so hab ich vor lauter Käse und Osterbrot und Ostereiern keine besondere Lust verspürt, irgendetwas anderes zu tun als selbige in mich hineinzustopfen oder auf dem Sofa zu liegen und auf dem Bauch liegend Serien zu schauen. (Der ORF hat es schließlich endlich (hier denkt man sich ein ironisches “endlich”, bitte sehr) geschafft, Breaking Bad und die zweite (!!!) Staffel von Nurse Jackie zu senden. Für was zahl ich eigentlich GIS?)

Aber ganz untätig war ich am Wochenende dann doch nicht. Den Ostersamstag hab ich nach einer abenteuerlichen Autofahrt durch die Pampa mit der Liebelle bei Mitzia von cook'n'roll verbracht (Hier findet ihr noch einen Bericht über den tollen Tag!).  
Ganz mädchenhaft haben wir zusammen eingekauft.
Lebensmittel im Unimarkt.
Echt, es gibt kaum was Interessanteres als Supermarktketten, in denen ich noch nie war – im Ausland find ich den Besuch von Supermärkten ja noch eine Spur toller, aber Großklein ist für mich auch schon ein bisserl exotisch und so musste die arme, schon etwas genervte Mitzia uns zwei Stadtkinder und unsere Aufregung ertragen. Zitat: „Benehmts euch, ich muss da wieder her!“ Dafür gab es dann daheim eine köstliche vegane Spaghetti Bolognese – „Pasta Asciutta“. Man merkte richtig, wie unsere Gastgeberin beim Kochen wieder ganz ruhig und entspannt wurde ;)   
Ostern 1
Mit Bohnen und Tofu - so gut!
Während dann das von mir mitgebrachte Osterfleisch fröhlich vor sich hin köchelte und Mitzia Ostergeschenke aus Quark-Öl-Teig buk, haben haben die Liebelle und ich vegane Osterpinzen gebacken. Das Rezept las sich ganz gut und wir haben auch brav alle Anweisungen befolgt. 
Den Pinzen wars wurscht, sie wurden trotzdem zu flachen, kuhfladenähnlichen Gebilden, die zwar ausgezeichnet schmeckten, aber nicht sehr fotogen waren... Ich versprach, das Rezept dann in der nächsten Woche noch einmal nachzubacken, um zu prüfen, ob wir vielleicht einen Fehler gemacht hatten.
Ostern2
Beim Anschneiden in der Cook'n'roll'schen Küche.
Ostern 4
Zitat Mitzia: "Vegan und hässlich" - ja, einen Schönheitspreis gewinnen die Pinzen sicher nicht ;)
Am Ostersonntag und –montag waren der weltbeste Freund und ich dann brav bei allen Verwandten. Zweimal gab es auch Osterjause, was meinen Magen beide Male knapp an den Rand seiner Fassungskapazität brachte. Aber man geht nicht einfach zu seiner Oma/Schwiegermutter in spe und sagt dann: „Nein danke, ich hab genug“, wenn man erst vier Scheiben Osterbrot gegessen hat!
Ostern 3
Und der Flieder blüht auch schon.
Am Montagabend stand ich dann vorm Kühlschrank und stellte fest, dass der zum Bersten voll war mit Osterspeisen. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber nach zweimal Osterjause hab ich wieder ein ganzes Jahr genug von Weißbrot, hartgekochten Eiern und Osterkrainern. Aber bei der Menge an Lebensmitteln mit Osterzeug war klar, dass wir bis Pfingsten daran essen würden, wenn mir nicht schleunigst eine Lösung für das Dilemma einfiele...

Zum Glück habe ich in meinem Freundeskreis sehr liebe Germanen und Germaninnen, die, weil sie einfach nicht aus der Steiermark sind, die Freuden einer gepflegten Osterjause nicht kennen. Problem gelöst. Und so bogen sich die Tische vor Gesottenem und Gebackenem und drei hungrige Menschen fielen darüber mit einem Elan, den man bei Bewohnern des schönen Steirerlandes am dritten Tag der österlichen Fressfeierlichkeiten wirklich lange suchen kann, her. Nicht ein Futzerl Osterfleisch oder Kren blieb übrig. Solche Gäste lob ich mir.
Ostern 7
Osterfleisch Allstars und hartgekochte Eier.
Ostern 6
Käse und Pinze (sehr flach...)


So, und jetzt ist wieder Ruhe eingekehrt. Heut gibt’s für mich erst mal wieder einen veganen Quinoasalat. Irgendwann muss ja auch mal wieder Schluss sein mit dem ganzen Gefuttere ;)

P.S.: Auch die Neuauflage der Pinzen war ähnlich fladig wie Version 1. Hat vielleicht jemand von euch ein gutes (veganisierbares) Pinzenrezept?

Weiterlesen...

09.04.2014

VERSTREUTES: Die Don't-Do-List

Manchmal hab ich so viel auf meinen (oft imaginären) To-Do-Listen stehen, dass ich nachts schon davon träume, wie viel ich noch erledigen und erreichen muss. Dabei habe ich als Studentin/Diplomandin mit meinem Eigentlich-vom-Zeitaufwand-nicht-der-Rede-wert-Nebenjob gar nicht so viel zu tun - aber ich schaff es trotzdem immer wieder, mich wunderbar selbst zu stressen und halb wahnsinnig zu machen

Eins gleich vorweg: Es ist nichts Existenzbedrohendes, worüber ich mir Gedanken mache, sondern es handelt sich um first world problems, was aber NICHT heißt, dass diese Gedanken für mich weniger nervtötend sind. Schließlich hab ich ja nichts anderes, worüber ich mir Sorgen machen und mich ärgern muss, denn ich bin weder von nagendem Hunger noch von akuter Armut bedroht und ein Kriegsausbruch ist im friedlichen Österreich in nächster Zeit auch nicht abzusehen.

Und wenn man nichts wirklich Lebensbedrohendes hat, worüber man sich Gedanken machen kann, dann kommt sie, die To-Do-Liste, die eigentlich Ich-muss-besser-werden-Liste heißen sollte. Hier meine ganz persönliche:

Ich muss jeden Tag perfekt und gut kochen. Ich schimpfe mich Foodbloggerin, verdammt! Andere Foodblogger machen Blätterteig, Ricotta und Suppenwürze selbst. Wie machen die das, zur Hölle?!

Ich muss mich gesünder ernähren, ich muss meinen Eier- und Milchproduktkonsum einschränken. Die armen Tiere. Vegan essen ist so gesund. Und überhaupt. 

Ich muss jeden Tag etwas für meine Diplomarbeit tun. Andere Studenten arbeiten drei Monate an ihrer und sind fertig. Und ich? Ich bin eine Versagerin, die über ein Jahr an ihrer herumfuhrwerkt und immer noch nicht damit abgeschlossen hat.

Ich muss mehr Geld sparen, damit ich für den Notfall etwas habe. Zwar gebe ich schon viel weniger aus als vorher, aber von dem, was noch übrig ist, kann ich sicher noch was fürs Sparbuch abzweigen! Andere Leute haben in meinem Alter schon ein Auto abbezahlt!

Ich muss bis zu diesem Zeitpunkt mit allem fertig sein, sonst bekomme ich nächstes Jahr keine Stelle. 

Ich muss ordentlicher und kreativer beim Einrichten werden. Alle anderen haben immer so tolle, schöne, perfekt dekorierte Wohnungen!

Ich muss mehr Zeit mit sinnvollen Tätigkeiten verbringen. Ich könnte zum Beispiel mehr Zeit mit Klarinettenüben verbringen oder endlich mal den Kasten ausräumen.
Moos
"Was, du rennst schon wieder in der Gegend herum und machst schlechte Fotos? Hopphopp, an den Schreibtisch!"
Ich muss meine vielen Freizeitaktivitäten einschränken. So viele Hobbys sind ja nicht normal und sie fressen so viel Zeit. Andere sind so organisiert und zielstrebig.

Ich muss nett zu allen Menschen sein. Nett sein ist wichtig. 

Ich muss mich besser schminken lernen. All diese Schminkblogger sind immer so toll angemalt, das sieht spitze aus. Ich will das auch. 

Ich muss mich mehr auf die wichtigen Dinge des Lebens konzentrieren. Focus, focus, focus.

Aaargh.

Dann kam dieser Artikel, den das Provinzkindchen auf Facebook geteilt hat. Wer mag, kann jetzt kurz rüberklicken und sich die schlauen Worte durch den Kopf gehen lassen. Für die unter euch, die nicht so gern auf Englisch lesen, hier die Kurzzusammenfassung
Die Autorin findet, dass To-Do-Listen oft Erwartungen in einem wecken, die nicht zu erfüllen sind, weil man einem Ideal nachjagt, das man nicht erreichen kann. Dies ist vor allem der Fall, wenn man so sein will wie andere, aber innerlich weiß, dass das nicht geht. Deshalb sollte man von der To-Do-List alles eliminieren, was einen zu jemand anderem macht, denn das geht nicht. Die Lösung? Eine Don’t-do-List, die sich auf die Dinge konzentriert, die einen selbst ausmachen. Ist das nicht schön?

Also:
Ich muss nicht jeden Tag mit frischen Zutaten kochen. Auch wenn ich gerne koche und ausprobiere: Es ist auch okay, ab und zu Halbfertig- und Fertigprodukte wie Golden Curry oder Blätterteig zu verwenden. Meine Zeit ist mir nämlich zu schade, um täglich alles selbst zu produzieren und dreimal am Tag den Geschirrspüler ein- und auszuräumen. 

Ich muss mich nicht einschränken, was meine Ernährung betrifft, denn ich bin schon ziemlich brav. Wenn ich Lust auf Eier und Milchprodukte habe, dann esse ich sie. Bei den Mengen, die ich zu mir nehme, brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben.
Frühstück mit Spiegelei
Wirklich nicht.
Ich muss nicht jeden Tag an meiner Diplomarbeit arbeiten, denn mein Thema ist sehr umfangreich. Klar, es gibt Themen, sie sind übler als meins, aber ich hab es mir schon selbst sehr schwer gemacht – zynischer O-Ton einer Kollegin, nachdem ich ihr von meinem Forschungsaufbau erzählt habe: „Oh, du schreibst also eine Diss?“. Dass man da ab und zu etwas Abstand braucht, sollte selbstverständlich sein, doch wie schon mein Freund Egmont sagte: „Als Student hat man nie frei – man sollte immer was tun, weil man ja eh nichts zu tun hat“. Und genau deshalb nehme ich mir sonntags frei. 

Ich muss nicht mehr Geld sparen. Dass ich überhaupt etwas zurücklege und jedes Monat auf die Bank trage, ist schon ein großer Sieg, denn Sparen habe ich eigentlich nie richtig gelernt. 

Ich muss nicht bis zu diesem speziellen Zeitpunkt mit allem fertig sein – auch wenn ich natürlich fertig werde! – denn selbst wenn etwas dazwischen käme, ergibt sich nächstes Schuljahr etwas Positives. Der weltbeste Freund hat schon recht: „Cross the bridge when you face it“. 

Ich muss nicht ordentlicher werden und eine Innenarchitektin in spe werden, um jemand anderem etwas zu beweisen. Inneneinrichtung ist wirklich nicht meine Stärke, wie jeder erkennen kann, der einmal bei uns zu Besuch war. Aber ich mag unsere Wohnung trotzdem sehr, weil sie unsere Höhle mit unseren Sachen ist. Ob die Blumenvase zur Tischdecke und die Tischdecke zur Wandfarbe passt, ist mir eigentlich, ganz ehrlich gesagt, auch komplett wurscht. 

Ich muss nicht mehr Zeit mit sinnvollen Tätigkeiten verbringen. Freizeit und Freizeitaktivitäten sind immens wichtig, damit man nicht durchdreht. Ja, mir hilft es beim Runterkommen, wenn ich die neuen Pokémonfolgen auf Japanisch mit englischen Untertiteln anschaue. Und nein, ich schäme mich NICHT dafür! ;)

Ich muss nicht meine vielen Freizeitaktivitäten einschränken. Anime, Manga, kochen, lesen, bloggen, fotografieren, zwei Musikgruppen. zwei Romane gleichzeitig schreiben – ganz schön viel zu tun! Aber dass ich so viel tun kann und will, geht nur noch jetzt. Solange es geht, werde ich es auskosten. 

Ich muss nicht nett zu allen Menschen sein. Es hilft zwar in vielen Lebenslagen, wenn man prinzipiell anderen freundlich gegenüber tritt, aber wer arschig zu mir ist, hat es nicht verdient, freundlich behandelt zu werden. Punkt.

Ich muss mich nicht besser schminken – auch wenn ich dank der Liebelle mittlerweile gelernt habe, einen Lidstrich zu ziehen, der nicht aussieht wie von einem Parkinsonleidenden gemalt – ungeschminkt geht es mir, meiner Haut und meinen Augen besser. (Und hey, ich seh auch ohne Make-up gut aus, wird behauptet ;))

Ich muss mich nicht mehr auf die „wichtigen Dinge des Lebens“ konzentrieren. Wer bestimmt überhaupt, was diese wichtigen Dinge sind? Und wer weiß schon heute, was mir in zehn Jahren wichtig sein wird? 

Puh, das war richtig befreiend, das alles niederzuschreiben! Kennt ihr diesen Druck, anderen nachzueifern und immer "besser" werden zu müssen, auch? Wie geht ihr damit um? Und was wäre auf eurer Don’t-do-Liste?

Weiterlesen...

09.02.2014

VERSTREUTES: Kochkurs "Fleisch trifft vegan" Teil 2 – eine Vergeichsstudie

Der letzte Beitrag zum Blogevent Fleisch trifft vegan war ja eher textlastig, dafür gibt’s jetzt mehr Bilder von all den guten Sachen, die wir gekocht und gegessen haben, und von den Menschen, die ich kennenlernen oder wiedersehen durfte. Hier noch einmal ein großes Hallo an Verena von sweets and lifestyle und Yvonne von Tortenfiguren.at, die ich ganz neu kennenlernen durfte, Patricia von cook’n’roll, die ich zum zweiten Mal gesehen habe und deren Gesellschaft immer wieder eine Riesengaudi ist, und an Organisatorin Sabine, die jetzt auch ihren eigenen Blog hat und sich so toll um alles gekümmert hat.

Kochkurs 8
Die Küche war auch nicht so groß.
Im Gegensatz zu anderen Kochkursen, bei denen ich bis jetzt war und die TeilnehmerInnen mit ausgedruckten Rezepten ins kalte Wasser geworfen wurden, kochten die Fleischköchin Caroline Pirsch und die Veganköchin Monika Schüttengruber lieber selbst.  

Zuschauen war aber erlaubt und erwünscht, und wir durften auch einige kleinere Aufgaben wie Zwiebeln schneiden und Paprika enthäuten übernehmen

Kochkurs 9
D. arbeitet fleißig.
So konnte man sich natürlich besser auf die Zubereitungsart konzentrieren, allerdings ist es ein bisschen schade, dass man nicht selbst würzen bzw. zubereiten durfte. Aber es wäre, hätte man die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, wohl auch sehr schwierig geworden, alle Gerichte immer in zweifacher Ausführung gleichzeitig fertig zu bekommen. 
Kochkurs 12
Hier werden gerade die Sesamstangerl gerollt.
Kochkurs 13
Höllisch scharfes Küchenbeil, vor dem ich so viel Respekt hatte, dass dann jemand anderes die Rüben fein schneiden musste...
Gekocht und gegessen wurden, gesponsert mit Produkten von Ja!natürlich und Amikaro Vegano, schließlich:
  • Tapenade von schwarzen Oliven mit Blätterteig-Mohn-Sesamstangerl in zwei Varianten
  • Räuchertofuaufstrich (vegane Variante) vs. Verhackert vom Wollschwein
  • „Eiaufstrich“ mit Veginäse und Eiaufstrich mit Majonäse
  • Süßkartoffelterrine mit Kürbiskernvinaigrette in zwei Varianten
    Carpaccio von Roten Rüben (vegane Variante) und Carpaccio vom Rind, beides mit Pinienkernen, Olivenöl und Parmesan (bzw. keinem „Parmesan“, auf den haben wir im Eifer des Gefechts vergessen)
  • Gefüllte Krautröllchen auf roter Paprikasamtsauce in zwei Varianten
  • Mousse au chocolat mit einem Hauch Orange in drei Varianten (zwei vegan)
Formularbeginn
Formularende
Dazu gab es veganen Wein vom Weingut Otto Knaus und Bier von der Brauunion. Für mich, die ich weder Bier noch Wein trinke, gab es Gänsewein. Naja, so wurde wenigstens der Geschmack der Speisen nicht verfälscht ;)

Kochkurs 11
Im Hintergrund wird gegessen.
Alles, was ich gegessen habe (ich hab ab und zu auch die nicht-veganen Varianten probiert), war ausgezeichnet, und die veganen Gerichte waren durchwegs auf einer Stufe mit den nicht-veganen.
Kochkurs 15
Sesamstangerl
Kochkurs 16
Carpaccio
Besonders überrascht haben mich der Eiaufstrich in vegan (täuschend echter Eigeschmack durch... pürierte Nudeln!), der Räuchertofuaufstrich (wie Verhackert, nur nicht so fett), die Paprikasamtsauce (so gut) und besonders die Süßkartoffelterrine. Ich mag keine Terrinen, denn da ist meistens Gelatine drin, und die kann ich nicht essen, weils mich so graust – muss die Konsistenz sein. Bei der veganen Variante wurde mit Agar-Agar gearbeitet. Auch wenn Agar-Agar klingt wie eine Tropenkrankheit, war die Konsistenz 1a und der Geschmack top!

Kochkurs 17
Köstlich!
Bei den unveganen Varianten haben mich die Krautröllchen mehr überzeugt, aber sie waren auch so wunderschön gefaltet – da haben Helmut aus der Gastgewerbefachschule und ich (okay, mehr er als ich...) ganze Arbeit geleistet. Das Mousse au Chocolat im Original schlug sowohl die Seidentofu- als auch die Sojatoovariante. Ich weiß nicht, woran es liegt: Ess ich Sojatoomousse alleine, find ich sie ganz gut, aber im direkten Vergleich stinkt sie ab. Es hilft alles nix, das ist die Macht des Schlags. Am liebsten hätt ich die ganze Schüssel alleine aufgefuttert.

Kochkurs 18
Süßkartoffelterrine
Einziger Kritikpunkt, der aber von Monika, die fürs vegane Essen verantwortlich war, selbst aufgebracht wurde: das Kochen mit Ersatzprodukten. An Sojasahne und Tofu, der Fleisch ersetzen sollte, wurden ordentliche Mengen verbraucht. Ich gehör aber eher zu den Menschen, die wie Monika nicht ersetzen, sondern lieber neu erfinden wollen. Bei der Erstellung des Menüs wurde da wohl sehr viel Rücksicht auf die zwei sehr gegensätzlichen Essgewohnheiten genommen, sodass die veganen Speisen auch mit Fleisch und die fleischigen auch vegan gekocht werden konnten. Denn wozu ein Kochkurs Fleisch trifft vegan, wenn es im veganen Gericht sowieso nie eine zu ersetzende Zutat gab, die man dann im finalen Gericht gegenüber stellen kann?

Während das Essen in mehreren Durchgängen serviert wurde, unterhielt ich mich gut mit den anderen Teilnehmern. Die Tischordnung war bald so, dass an einem Tischende eher die eingefleischten Veganer (hihi) saßen, und am anderen die Fleischtiger, doch es verirrten sich auch ein paar Abtrünnige ins andere Lager.

Schön fand ich, dass Diskussionen über die verschiedenen Essgewohnheiten erst gar nicht ausarteten. Die anwesenden Veganer waren sehr tolerant gegenüber den Fleischessern. Ich kann mir vorstellen, dass es keinen Spaß macht, wenn man neben sich jemanden sitzen hat, der totes Tier verzehrt, wenn man es selbst aus ethischen Gründen nicht tut. Umgekehrt ist es für Fleischesser nicht schön, wenn sie bei jedem Bissen einen vorwurfsvollen Blick zu spüren bekommen. Da bin ich sehr froh, dass sich für einen Abend alle am Riemen gerissen haben und Provokationen so gut wie nicht aufkamen. Ab und zu fielen Phrasen, die nicht ganz optimal waren, z.B. „richtige“ Majonäse für die unvegane Variante – ist sie abnormal, frag ich mich? – aber alles in allem fand ich die Umgangsweise wirklich toll.

Der Dank dafür: Menschen, die noch nie oder selten vegan gegessen haben, kamen an einem wunderschönen Tag mit einer neuen Ernährungsweise in Berührung, und Beschwerden gab es keine – oder ich hab keine gehört ;) Die Quintessenz des Tages, ausgedacht mit einer lieben Teilnehmerin: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, und Menschen essen alles, Hauptsache, es schmeckt.

Kochkurs 20
Dani und Verena
Ich freue mich schon sehr, wenn bald wieder so ein tolles Event in Graz stattfindet! Weitere Berichte findet ihr hier, hier, hier und hier.

Weiterlesen...

05.02.2014

VERSTREUTES: Kochkurs "Fleisch trifft vegan" - Teil 1

Die von Sabine Zettl geborene Idee eines Kochkurses/Bloggertreffens zum Thema Fleisch trifft vegan fand ich so toll, dass ich sogar, obwohl der Jänner geldtechnisch ein grauenvoller Monat war, zusagen musste. Wie oft passiert es schon, dass in Graz so etwas veranstaltet wird? Um mich dort nicht allzu einsam zu fühlen, nahm ich die liebe D., ihres Zeichens vegan lebend, mit. Patricia von cook’n’roll kündigte sich auch noch an und so wusste ich quasi schon vorher, dass das alles ein Riesenspaß werden würde!

Kochkursbeginn war um 10.00 am Samstag. Prinzipiell begrüße ich es ja sehr, wenn solche Events möglichst früh beginnen, aber nicht, draußen eiskalt ist und die Gehsteige Eislaufbahnen gleichen, auf denen man, wenn man einen Meter vorwärts kommt, einen halben Meter rückwärts rutscht. Die freundliche Begrüßung im Le Soleil machte aber die üble Anreise (zu Fuß und aufgrund mangelnder Stadtkenntnisse mit einem absolut unnötigen Umweg – studierst du nicht Geografie, D.?) wirklich wett, denn es gab Frizzante von Manfred mit Verjus von Markus. Zweiterem hab ich dann gleich einmal erklärt, wie man Wein klärt und wieso so viele Weine nicht vegan sind. Was er sicher nicht weiß, so als Verjusproduzent. Aber zu meiner Verteidigung, es war noch früh und kalt und sowieso. 

Bei einem Gläschen kam ich dann unter anderem auch mit Verena von Sweets and Lifestyle ins Gespräch. Blogevents sind echt toll, um neue Leute kennenzulernen!
Kochkurs-2
Hübsche Farbe!
Bevor wir zu kochen begannen, stellten sich die Veranstalter vor und danach durften wir Vorträgen der Sponsoren lauschen. Ich war ehrlich gesagt zu Beginn nicht sehr begeistert, dass dieser Programmpunkt vor dem eigentlichen Kochen angesetzt war. Bei einem Kochkurs will ich kochen und nicht zuhören! Aber ich wurde eines Besseren belehrt, denn die sehr sympathischen Vorträger versorgten uns mit kurzweiligen Geschichten und spannenden Informationen.
 
Kochkurs-4
Der Sponsorentisch
Der erste, der das Wort ergriff, war Manfred von Gewürze und Spezialitäten Van den Berg, mit dessen Gewürzen wir später auch gekocht haben. „In Graz kriegt man keine guten Gewürze“, meinte er und hat damit wahrscheinlich recht. 

Kochkurs-1
Die Verpackungen sind hübsch!
Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich, obwohl ich schon mehrmals am Geschäft in der Annenstraße vorbeigewandert bin, noch niemals drinnen war. Reiner Selbstschutz, denn ich kenn mich und meinen Hang zum Geldausgeben. Aber nach dem Vortrag und dem Verkosten verschiedener Salz- und Pfeffersorten muss ich wohl doch einmal vorbeischauen. Spannend fand ich folgende random facts:
  • Biogewürze kommen zu 90% aus China, deshalb setzt Manfred auf heimische, die aber teilweise aufgrund der hohen Kosten öfter nicht biozertifiziert sind. Ihm ist es aber wichtig, dass er sich die Produzenten und ihre Arbeitsweise auch anschauen kann. Sehr löblich!
  • Ich wusste nicht, dass Pfeffer in allen Farben eigentlich immer das gleiche Produkt ist, nur verschieden verarbeitet.
  • Kochkurs-5
    Damit ich nichts vergesse, habe ich alles mitdokumentiert. Quasi als Schriftführerin ;)
  • Liquid smoke wurde mir durch den Vortrag schon recht madig gemacht. „Liquid Smoke ist nicht so gut, weil krebserregend. Da sind drei Tropfen schon zu viel.“ D. sah mich an und flüsterte: „Ich tu da immer drei Esslöffel in mein Gulasch!“ Aber wir durften eine interessante Alternative kosten, nämlich Rauchsalz. Schmeckt ein bisschen nach Kohle, ist aber laut Manfred gesundheitlich unbedenklich.
Als nächstes war Markus (zuerst IT-Mann, jetzt Weinbauer, quasi (Zitat) „vom Serverkeller in den Weinkeller“) dran, der uns seinen Verjus vorstellte. Ich kannte Verjus nur von diversen Blogs, die alle more sofisticated sind als meiner. Und wie das oft so ist, wenn man ein Wort nicht kennt: Man liest einfach drüber und ignoriert seine Wissenslücke, bis man irgendwann bei einem Vortrag ist und aufgeklärt wird. 
Aber jetzt bin ich schlauer: Verjus ist Saft aus unreifen Trauben, die man auspresst, damit man einen Säureträger gewinnt, der in der persischen Küche beliebt und und bei uns schon seit dem Mittelalter bekannt ist. Und was macht man jetzt damit? Markus meinte lakonisch, man könnte ihn über „Salat drüberschütten“, da es milder als Essig ist, aber man kann das Wundersafterl auch statt Wein und Zitrone verwenden und trinken, z.B. mit Sekt. Und es schmeckt! In der Goodiebag, die wir ganz am Ende bekommen haben, war auch eine Flasche drin, und ich bin schon am Überlegen, was ich damit anstellen werde. Da ich, je älter ich werde, Essig immer schlechter in großen Mengen vertrage, werd ich mit dem klassischen Salatdressing beginnen (verzeih mir, Markus!).

Beim Vortrag von Christoph, der für Hornig Kaffee sprach, war ich zugegebenermaßen etwas unaufmerksam, weil ich keinen Kaffee trinke. Positiv fand ich hier, dass viel über Bio und Fairtrade geredet wurde. Eine ganz geheime Produktneuerung wurde auch noch vorgestellt, aber weil das hier nicht Wikileaks, sondern ein hundsordinärer Foodblog ist, kann ich nur so viel verraten: Sie ist für alle interessant, die gern wissen wollen, woher ihr Kaffee kommt und auch daran interessiert sind, dass er möglichst nachhaltig und ethisch korrekt produziert wird.

Der letzte Vortrag wurde von Monika gehalten, die für das vegane Menü verantwortlich war. Da ich mich schon intensiv mit der veganen Ernährung auseinandergesetzt habe, waren die Infos eine interessante Auffrischung meiner Kenntnisse, boten aber nicht viel Neues. Andere lernten die bittere Wahrheit der Lebensmittelproduktion kennen. Die Gesichter einiger Anwesender entgleisten beispielsweise, als ihnen mitgeteilt wurde, dass Käse mit Hilfe von Lab produziert wird, das aus dem Mägen von Kälbern gewonnen wird. („Was, auch bei meinem Lieblingsparmesan?!“) Ja, manchmal ist Unwissenheit wirklich schöner.

Kochkurs-7
Sehr beeindruckendes Gerät!
Kochkurs-6
Patricia präsentiert ihre Portion.
Um die Stimmung dann wieder etwas aufzulockern, durfte Patricia zuerst den Gemüsespiralschneider ausprobieren, mit dem Zucchininudeln als Unterlage für eine schnelle vegane Pastasauce  geschnitten wurden. Der Magen knurrte nach all den Vorträgen und der Hirnarbeit auch schon ordentlich – zum Glück dauerte das Kochen gar nicht lange und wir konnten uns den Bauch vollschlagen, bevor wir selbst zum Herd gerufen wurden...
Kochkurs-3
So gut!
Was wir sonst noch alles gekocht und erlebt haben, erzähl ich euch dann am Sonntag!


Weiterlesen...

17.12.2013

VERSTREUTES: Pralinenworkshop im Le Schnurrbart

Eigentlich wollt ich aus chronischem Zeitmangel gar nicht zum veganen Pralinenworkshop im Le Schnurrbart und eine Kamera, um tolle Fotos zu schießen, hatte ich auch nicht, da der weltbeste Freund auf einer Reise in Australien war. Aber ich hatte mich schon im Hochsommer (!!!) angemeldet und zum Stornieren war es schon zu spät.

Eins gleich vorweg: Ich habe es nicht bereut. Jetzt, nachdem ich mit drei Sorten Pralinen, einer köstlichen Ganache und Bruchschoko vor dem Computer gesessen bin, Pralinen, die ich selbst gerollt, getunkt und verziert habe, in mich reingestopft habe, und diese Zeilen tippe, bin ich doch sehr sehr froh, dass ich mich aufgerafft und hingegangen bin.

Aber alles der Reihe nach.

Der Pralinenworkshop, geleitet von der lieben Daniela, fand in familiärer Atmosphäre in der Freien Galerie statt – nur sechs Leute durften teilnehmen, damit sich auch um alle gekümmert werden konnte.

Veganer Pralinenworkshop 3
Pralinenrühren umgeben vom Kunst.
Veganer Pralinenworkshop 2
Zwischen den Tischen war auch schön viel Platz, damit wir uns beim Rollen nicht gegenseitig an die Gurgel gehen mussten.
Nach einer kurzen Einführung ging es dann auch gleich ans Eingemachte. Zwei bereits vorbereitete Ganaches (Ganachösen? Immer diese Plurälebildung ;)) mussten zu Kugeln gerollt und mit Kuvertüre überzogen werden. Ich und meine neue Bekanntschaft Nicole, eine begeisterte Bäckerin und hoffentlich baldige Foodbloggerkollegin, bearbeiteten die Aufträge sehr gewissenhaft, perfektionistisch und zur Erheiterung der anderen Kursteilnehmer und der Workshopleiterin auch extrem laaaaangsam. 
Veganer Pralinenworkshop 1
Wie man an meiner verschwimmenen Hand sehen kann, war ich hier bereits zu schnell. Schildkrötenlangsam ist die Devise - fast wie bei Qigong!
Ich stellte beim Schmelzen der Kuvertüre bei 40 Grad, dem darauffolgenden Abkühlen auf 28 Grad und dem nochmaligem Erhitzen auf 32 Grad fest, dass Pralinenmachen wirklich serious business ist. So kompliziert! Dauernd klaut einer das Thermometer! Man muss so langsam arbeiten! Ein Grad zu wenig und AAAAAH DIE SCHOKOSCHICHT BRICHT! Puh. Für mich Ruckzuck-Köchin war die meditative Arbeit des Schokorührens wirklich geistig anstrengend. Aber es hat sich gelohnt, etwas Zeit zu investieren...
Veganer Pralinenworkshop 4
Zwischendurch musste man sich einfach einmal hinsetzen. Pralinenmachen dauert.
Unter der kundigen Führung von Daniela, die wirklich die köstlichsten Pralinen von ganz Graz zum Verkauf anbietet, fertigten wir, während wir unauffällig immer mehr von der Kuvertüre in unseren gierigen Mündern verschwinden ließen, in Zweierteams Erdbeer-Pfeffer-Pralinen, Schoko-Orangen-Pralinen und mit Schokolade verzierte Marzipanherzen an. Alle Füllungen, die in der veganen Variante anstatt auf Sahne auf Fruchtmus setzten, waren von Daniela schon vorbereitet worden, wir konnten unserer Kreativität also freien Lauf lassen. Nicole, die beim Rollen eindeutig geschickter war als ich, schaffte es sogar, aus dem Marzipan einen Walfisch und einen Schnurrbart zu rollen. 
Veganer Pralinenworkshop 5
Da konnte ich mit meinen Herzen nur abstinken...
Ganz zuletzt durften wir auch selbst eine Maroniganache zubereiten, die wir dann mit nach Hause nehmen konnten. Aus diesen habe ich dann daheim in Kakaopulver gerührte Kugeln zubereitet - sehr gschmackig!

Alles in allem fand ich den Workshop wirklich toll. Mit 65 Euro ist er zwar nicht ganz billig und man muss wirklich schnell beim Anmelden sein – die Plätze sind immer sehr schnell vergeben – doch für das Geld bekommt man persönliche Betreuung, die Materialien in Bioqualität und einen Abend voller Spaß. Und Schokolade. 

Hab ich schon die Schokolade erwähnt?

Veganer Pralinenworkshop im Le Schnurrbart
Paulustorgasse 6
8010 Graz

Weiterlesen...