04.08.2011

REZEPT: Zwetschkenkuchen vs. Marillenkuchen

Es herbstelt schon wild in der Stadt. Die Bäume am Lendplatz werfen bereits ihre Blätter ab und am Bauernmarkt gibt es Früchte, die so herbstlich sind, dass einem schon beim bloßen Anblick ein leichter kühler  Schauer über den Rücken läuft.

Zwetschken oder Marillen - was bevorzugt ihr? Ich persönlich kann ja einem köstlich flaumigen Marillenknödel mit einem Zuckerwürfel in der Mitte kaum widerstehen, aber gekochte Zwetschken haben auch etwas, da ihre Säure im Backofen zu köstlicher Süße wird... Verdammt, jetzt habe ich schon wieder auf die Tastatur gesabbert. 

Nun gut, hier sind nun aus dem allseits beliebten St. Martiner Kochbuch* zwei Kuchenrezepte abgetippt. Entscheidet selbst, welches euch besser gefällt!

Marillenkuchen ( für ein Blech)


Zutaten:
  • 200g weiche Butter
  • 200g Staubzucker
  • 5 Eier
  • 200g Mehl
  • 1 Päckchen Vanillezucker (oder gleichwertiger Ersatz)
  • 40g Maizena
  • 1000g Marillen
  • ein bisserl Fett oder Butter

Zubereitung: Butter, halbe Zuckermenge und Eidotter schaumig rühren. Eiklar mit der zweiten Hälfte des Zuckers schlagen und mit Mehl, Vanillezucker und Maizena vorsichtig unter die Masse heben. Auf ein befettetes, bemehltes Blech streichen, mit halbierten, entkernten Marillen (Schnittflächen nach oben) belegen und bei 180 Grad ca. 30 Minuten im vorheheizten Rohr backen. Bei Bedarf überzuckern.

Fazit: ich traue mich zu wetten, dass alle Buschenschänken im Bundesland ihren Marillenkuchen genau nach diesem Rezept machen, aber wieso etwas abändern, das einfach gut ist? Locker-flaumig und mit angenehm sauren Marillen. Hach.

Obstkuchen mit Zwetschken (für ein Blech)


Zutaten:
  • 120g weiche Butter
  • 150g Zucker
  • 4 Eier
  • 1/8l Milch
  • 200g Mehl
  • 1 KL Backpulver
  • ein wenig Fett oder Butter
  • Zwetschken zum Belegen

Zubereitung: Butter, Zucker und Eidotter schaumig rühren. Die Milch und die Hälfte des Mehls abwechselnd einrühren. Den steifgeschlagenen Schnee und das übrige, mit Backpulver vermischte Mehl locker unterheben. Auf ein befettetes, bemehltes Blech streichen und mit halbierten Früchten - Schnittfläche nach oben - belegen. Bei 180 Grad ca. eine halbe Stunde backen.

Fazit: Dass selbst die sauersten Zwetschkenklescher im Backrohr zu saftig-schlutzigen, tiefvioletten Zuckerbomben werden, ist wirklich faszinierend. In diesen Kuchen könnt ich mich reinsetzen und das ganze Blech alleine essen. Gut, dass der weltbeste Freund kein besonders großer Fan von Zwetschken ist - bleibt mir mehr, hihi~


Ach ja, am liebsten von allen Zwetschkenunterarten mag ich übrigens die Mirabelle - bei uns auch [Kriachal] genannt. 

~~

*Zeidler, Emilie: St. Martiner Kochbuch. 31. Aufl. Graz, Stuttgart: Stocker 2000.

2 Kommentare:

  1. Habe ich es endlich geschafft, ein Google-Konto zu eröffnen? Mal sehen...

    Angeblich kann ich hier auch mit meinem LJ-Profil kommentieren, aber das hat nur einmal funktioniert und dann nie wieder. -.-

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  2. Ich glaub, du googelst jetzt. :)

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