Langsam gewöhne ich
mich an mein neues Leben – in der Früh aufstehen, mich schnell fertig machen,
versuchen, die Wallemähne zu bändigen, etwas Fesches anziehen, zur
Schule radeln, versuchen, nicht allzu abgekämpft auszusehen, im Konferenzzimmer
alles zusammenpacken, in die Klassen zu laufen und dann Unterricht zu machen, der mir gefällt und bei dem ich das Gefühl habe, dass alle Beteiligten etwas mitnehmen, schaff ich schon ganz gut.
Das Einzige, das ich
noch immer nicht ganz hinbekomme, ist das regelmäßige Ausprobieren von neuen
Rezepten, damit ich euch am Blog auch etwas Tolles präsentieren kann. Ich koche
zwar brav fast immer noch täglich, aber in den ersten zwei Monaten meines
Berufslebens habe ich mich eher auf Altbewährtes fokussiert und nicht so sehr
experimentiert. Dazu hatte ich weder Zeit noch Muße, was dazu geführt hat, dass
ich in den letzten Wochen in regelmäßigen Abständen das Gleiche gegessen habe.
So geht das nicht
weiter, findet ihr nicht auch? Deshalb habe ich jetzt beschlossen, dass wieder
mehr Leben in die Bude kommen muss! Dieser Vorsatz lässt sich auch wunderbar
mit dem Vorsatz kombinieren, wieder mehr japanisch zu kochen, Kochbücher hätte
ich ja genug und nach einem Besuch bei Yamamoto in Graz habe ich wieder einmal
festgestellt, wie toll japanisches Essen abseits von Sushi eigentlich schmecken kann.
Japanische
Hausmannskost eignet sich auch für die schnelle Küche, deren Anhänger ich
momentan bin, besonders gut – die meisten Rezepte kommen mit Zutaten aus, die
ich ohnehin immer im Haus habe, die Gerichte sind schnell zuzubereiten und das
Wichtigste: Sie schmecken einfach köstlich. Den Anfang der Reihe macht dieses
tolle, sättigende Gericht mit Sojafaschiertem, Miso und Udon-Nudeln.
Für drei Portionen, das Rezept stammt ursprünglich aus diesem Buch. |
Zutaten:
- 40g Sojafaschiertes (oder 200g Faschiertes)
- 150g Lauch (der weiße Teil)
- 20g Ingwerwurzel
- Pflanzenöl
- 100ml Dashi oder Gemüsesuppe
- 1 EL Sake
- 2 EL Sojasauce
- 2 EL Mirin
- 2 EL brauner Zucker
- 50g weiße Misopaste
- 50g rote Misopaste
- 3 Pkg. Udon
- 100g Tk-Erbsen
- eventuell Frühlingszwiebel und Chilipulver für die Garnitur
Zubereitung: Falls
Sojafaschiertes verwendet wird, 5-10 Minuten in kochendem Salzwasser einweichen
und dann abseihen. Lauch in dünne Ringe schneiden, Ingwer fein hacken oder
reiben. In etwas Pflanzenöl anbraten, bis der Lauch etwas zusammengefallen ist,
dann das Faschierte dazu und kurz mitbraten (bei echtem Fleisch krümelig braun
braten, bei Sojafaschiertem ist das nicht so genau).
Dashi, Sake, Sojasauce, Mirin, braunen Zucker und Misopasten hinzufügen und bei niedriger Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen, dabei dickt die Sauce etwas ein. Zuletzt die TK-Erbsen unterrühren und kurz mitkochen lassen.
Dashi, Sake, Sojasauce, Mirin, braunen Zucker und Misopasten hinzufügen und bei niedriger Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen, dabei dickt die Sauce etwas ein. Zuletzt die TK-Erbsen unterrühren und kurz mitkochen lassen.
Udon-Nudeln nach
Packungsanleitung zubereiten, auf Schüsseln aufteilen und die Sauce darauf
verteilen. Mit gehackten Frühlingszwiebeln und Chilipulver garnieren.
Sehr fein, tolles Rezept!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Krisi
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