Reishunger ist eine
dieser Seiten, die mich sehr traurig machen – Reis ess ich nämlich wirklich
kiloweise, da ich ja einen Reiskocher besitze, aber ich hatte irgendwie nie das
Kleingeld, um mir eine Luxusreisbestellung samt Versandkosten von Reishunger leisten zu können. Dabei
hätte ich so gern richtig guten Reis getestet und saß immer sabbernd vor dem
MacBook, weil der Reis so verlockend aussah und die Beschreibungen so köstlich
klangen.
Obwohl ich ja eigentlich ungern Werbung für Firmen mache bzw. noch nie
mit einer Firma kooperiert habe, konnte ich also nicht nein sagen, als mir
meine liebe Bloggerfreundin Mitzia von cook'n'roll anbot, mich mit Max von Reishunger
bekannt zu machen. Durch ihre Initiative durfte ich dieses Monat nicht nur drei
Premium-Reise (schon wieder so ein zweifelhafter Plural) testen, sondern darf nun auch endlich ein original japanisches Reiswaschsieb mein Eigen
nennen!
Zum Testen habe ich
von Reishunger drei Sorten erhalten, nämlich Sushireis, braunen Rundkornreis in Bioqualität und Vollkornbasmatireis in Bioqualität. Ich hab mich
dabei eher an Standardsachen gehalten, weil ich dachte, dass ich die am ehesten
mit denen vergleichen kann, die ich schon kenne. Schwarzer und roter Reis sind ja schön und
gut, aber wenn der köstlich ist, woher weiß ich dann, dass er auch der beste
ist, wenn ich noch nie solche exotischen Reissorten gegessen habe?
Als Handmodel stellte sich mein Freund René dankenswerterweise zur Verfügung. |
Das Reischwaschsieb
wollte ich auch testen, weil man ja viele Reissorten wie z.B. japanischen Reis
vor dem Verzehr gründlich waschen muss, das aber immer zu einer unendlichen
Aktion ausartet. Wer das von euch nicht kennt, Sushireis muss vor dem Essen
noch gut gewaschen werden, denn wenn das Wasser zu milchig ist, schmeckt er
nicht gut. Und bis all das Milchige weg ist, kann es dauern. Und dauern. Und…Graaah! Weil ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin, führen meine Waschkünste
oftmals nicht zum gewünschten Ergebnis, vor allem, weil ich ziemlich häufig
Reis bei den Waschungen verliere, wenn ich nach dem x-ten Mal
Wasser-in-die-Schüssel-Nachgießen etwas aggressiv werde.
Weiters braucht diese
Methode Unmengen an Wasser, da das Sieb unter fließendes Wasser gehalten wird,
dann eine kleine Schüssel mit Wasser gefüllt wird, das Wasser da reinkommt, das
Sieb wieder reingestellt wird, der Reis gewaschen wird, das Wasser
weggeschüttet wird… You are getting the idea.
Das Reiswaschsieb,
natürlich eine japanische Erfindung (für gestresste Hausfrauen, wie ich
annehme), soll die Arbeit erleichtern. Es ist eine Schüssel mit lustigen
kleinen Löchern knapp neben dem Ausguss, und eigentlich ist es selbsterklärend.
Man gibt die gewünschte Menge Reis in die Schüssel, gibt Wasser dazu, poliert
den Reis sanft und gießt dann das Wasser ab. Das macht man so lange, bis das
Wasser klar ist.
Hier seht ihr meine
zwei Methoden – die linke ist die alte, sehr provisorische, die rechte zeigt
das Reischwaschsieb.
In der Theorie ist das
Ding super, und auch in der Praxis schlägt es sich wacker. Da kaum Reis mehr verloren gehen kann. Das Waschen geht ganz einfach,
man braucht nicht so viel Wasser und ich ärger mich viel weniger, weil keine
Reiskörner durch die Maschen schlüpfen oder einfach beim Polieren aus dem Sieb
geschleudert werden. Für Reis ist so ein Ding also nice to have, wenn auch kein
absolutes Muss. Menschen, die weniger Reis als ich verdrücken, brauchen so ein
Ding sicher nicht, aber für heavy user ist es eine tolle Arbeitserleichterung.
Besonders mit japanischem Reis, für den es wohl auch konzipiert ist,
funktioniert es echt gut!
Wenn ich jetzt noch
etwas jammern müsste, würde ich anbringen, dass man leider den Reis nicht
direkt im Reissieb abtropfen lassen kann, dafür braucht man also wieder ein
Sieb. Will man also wirklich perfekten, weil auch abgetropften Reis, kommt man
um die umständliche Siebmethode nicht herum. Weiters ist es nicht geeignet für
Quinoa und andere kleinere Körner, da die Abgießlöcher zu groß sind.
Wer jetzt auch
unbedingt so ein Reiswaschsieb braucht, schaut doch mal bei Reishunger vorbei.
Für knappe 7 Euro ist es auch wirklich ein leistbares Gadget. Für den Fall des
Falles, dass ihr mit euch hadert, ein Küchengerät mit nur einem Nutzen
anzuschaffen: Falls es sich doch nicht als so praktisch entpuppen sollte, kann
man es immer noch als Schüssel verwenden ;)
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