17.08.2011

REZEPT: Schwammerlgulasch

Das beste Schwammerlgulasch macht meine Oma - und die macht auch die besten Semmelknödel. 
Meine wiederum lösen sich IMMER während des Kochvorgangs in Luft bzw. in Salzwasser aus und verdoppeln ihren Umfang und zerfallen. und das, obwohl ich schon immer während des Kochens vor mich hinmurmle... Nicht zu viel kochen, nicht zu viel kochen, nicht zu viel... Argh!

Wie sagte der weltbeste Freund lakonisch, nachdem von vier geplanten und ins Wasser verfrachteten Knödeln eineinhalb niemals den Teller erreichten: "Naja, Hausmannskost kannst du halt nicht so gut." Was Semmelknödel betrifft, hat er leider recht, aber ich habe jetzt eine Großpackung Semmelwürfel, mit denen übe ich solange, bis die vermaledeiten Knödel endlich so werden wie bei Oma. Ich gelobe Besserung, jawohl!

Das Schwammerlgulasch hab ich aber gut hinbekommen.

Schwammerlgulasch* (Bei uns hat die Menge für zwei gereicht...)


Zutaten: 
  • 60g Butter
  • 150g Zwiebeln, fein geschnitten
  • 500g Eierschwammerl (man kann auch Eierschwammerl und Steinpilze mischen)
  • 20g Mehl
  • Schlagobers
  • Salz, Pfeffer
  • Paprikapulver
  • Petersilie

Zubereitung: Die Zwiebeln in der zerlaufenen Butter anrösten, gewaschene, geputzte und geschnittene Schwammerl hinzufügen. Mit ein wenig Paprikapulver würzen und vorsichtig anbraten, bis die Pilze Wasser ziehen. Das Ganze salzen, pfeffern und zugedeckt dünsten lassen, bis die Pilze gar sind. Dann mit Mehl stauben, mit Schlagobers nach Geschmack und mit viel Petersilie abschmecken. Mit Semmelknödeln, die hoffentlich hübscher sind als meine..., servieren.

Fazit: Da denkt man an Wandertage auf hohe Berge und resche Wirtinnen, die einen glauben lassen wollen, sie hätten die Schwammerl selbst im Schweiße ihres Angesichts gesammelt... Hach.

~~

Das Originalrezept stammt wieder einmal aus: Zeidler, Emilie: St. Martiner Kochbuch. 31. Aufl. Graz, Stuttgart: Stocker 2000.


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