19.11.2011

REZEPT: Muskatkürbissuppe mit Kokosmilch, Äpfeln und Orangensaft

Normalerweise bin ich beim ersten Ausprobieren von Rezepten sehr genau. Sklavisch halte ich mich an die Mengenangaben, schnipple alles nach Vorschrift und traue mich kaum, vom Gedruckten abzuweichen. Ich bin da so akribisch - "Komm ja nicht auf die Idee, hier noch Petersilie reinzutun, bist du des Wahnsinns?!" -, dass der weltbeste Freund mich regelmäßig veräppelt und behauptet, ich sei ein Küchen-Monk.

Bei diesem Rezept jedoch, das ich vor Tagen in meine Nachkochliste gespeichert hatte, haben sich mir beim genaueren Durchlesen die Nackenhärchen aufgestellt. WTF? Kürbis kochen, dann rausnehmen, dann pürieren und dann in die Suppe? Viiiel zu kompliziert! Die Kombination mit Apfel fand ich aber interessant, also habe ich meine Kreativität spielen lassen. Okay, viel hat sich nocht geändert, aber immerhin. Kleine Schritte muss man auch würdigen! ;)
Das Ergebnis meines Ausbruchs aus dem gewohnten Muster war eine angenehm säuerliche Suppe, die als Abendessen sehr sättigend war. Den Orangensaft würd ich das nächste Mal aber verdoppeln oder ganz weglassen.

Muskatkürbissuppe mit Kokosmilch, Äpfeln und Orangensaft


Zutaten für knapp 3 Portionen:
  • 1 große Zwiebel
  • Etwas Butter
  • 1 kleiner Apfel, fein gewürfelt
  • 2 große Knoblauchzehen, gewürfelt
 Viel Knoblauch. Mmmmm...
  • 1 kleines Stück Ingwer, gerieben
  • 500g geschälter, gewürfelter Kürbis
  • 400ml Gemüsesuppe
  • 100ml Kokosmilch
  • Saft einer halben Orange
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Bochshornklee
Zubereitung: Zwiebel in Butter anschwitzen, dann den Knoblauch und den Ingwer dazugeben und alles kurz andünsten. Darauf achten, dass der Knoblauch nicht verbrennt. Dann den Kürbis und den Apfel dazugeben und kurz mitdünsten. Mit Brühe aufgießen, aufkochen und alles auf niedriger Flamme garkochen. Dann die Kokosmilch und den O-Saft dazugeben und mit dem Stabmixer pürieren. Anschließend mit den Gewürzen abschmecken. Wer ganz besonders dekadent sein will, dekoriert seine Suppe noch mit gerösteten Kürbiskernen und etwas extragutem steirischen Kürbiskernöl.



Seid ihr kreative Köche?

5 Kommentare:

  1. Oh mann, schaut das lecker aus, Kürbiskernöl yummie =)

    Ich koche auch immer sehr kreativ, such mir zwar oft Rezepte heraus, aber im Endeffekt veränder ich doch immer was :-p

    ♥ LG Christina von Lipgloss Cinderella ♥

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  2. Normalerweise bin ich eher so wie du, also ich halte mich, soweit möglich, genau ans Rezept. Aber wie du schon sagst, manchmal gibt es einfach intelligentere Lösungen, und dann bin ich auch gern mal "kreativ" :)

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  3. Das liest sich so unheimlich lecker. :)

    Das muss dringend nach gekocht werden :)

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  4. @Christina: Kürbiskernöl ist wirklich spitze!

    @christerl: Intelligentere Lösungen trifft es wirklich gut, dieses Herumpürieren etc. war mir dann doch zu abgedreht...

    @Franzi: Oh, ein neues Gesicht! Freut mich, wenn du das Rezept nachkochst ;)

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  5. Wenn ich 1x im Jahr koche, passt irgendwie alles vorn und hinten nicht, also fange ich an zu improvisieren, weil ich mir denke, ach, das bisschen Improvisation wird schon keine großen Auswirkungen haben. Aber. Doch. Hat es.

    Die einzige Kreativität, die sich bei mir eingestellt hat, ist die Wahl der Nudeln. Ich esse ja für mein Leben gern Nudeln und brauche immer ausgefallenere Formen, Farben und Größen von Nudeln. Klingt jetzt immer so:

    T.: Ich geh einkaufen, brauchst du auch was?
    Ich: Wilde Nudeln, richtig wilde Nudeln. *___*

    http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/essen/nudeln/img/tempx_nudeln_sorten_g.jpg

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